Deutschland - Der Stern veröffentlichte heute ein Interview mit Texas Lightning-Sängerin und Vocal Coach Jane Comerford, in dem die gebürtige Australierin über Lena Meyer-Landrut und den Eurovision Song Contest spricht. Darin sagt Comerford, dass Lena ihre Singstimme nicht einsetzt, dennoch aber einen hohen Wiedererkennungswert hat.
"In Satellite und bei den meisten Songs, die sie bei Raab gesungen hat, setzt sie ihre Singstimme nicht wirklich ein. Es ist eine Art Sprechgesang. Das hat einen hohen Wiedererkennungswert, weil sie in der Aussprache einen britischen Akzent anwendet. Das ist in Kombination mit ihrem deutschen Akzent sehr auffallend. Sie hat eine eigene Stilistik entwickelt und entsprechende Songs ausgewählt, wo dieser quirlige Sprechgesang gut zur Geltung kommt und völlig authentisch wirkt.", sagt Comerford darin.
Weiter: "Der Gesamteindruck ist immer das Wichtigste. Viele im Publikum hören das gar nicht, wenn ein Ton mal daneben ist. Oder sie verzeihen es. Es ist die Kombination von Stimme, Song, Person, die Performance, das Aussehen, der Moment, und nicht eine virtuose Stimme. Darum allein ging es nie in der Popmusik." Jane Comerford erreichte gemeinsam mit Texas Lightning und "No no never" beim Eurovision Song Contest 2006 in Athen den 15. Platz.
Auf die Frage, ob sie, wie im Vorjahr bei Oscar Loya als Gesangstrainerin zur Verfügung stehen würde, sagte sie: "Ja, warum nicht? Neben dem Gesangscoaching habe ich im letzten Jahr auch psychologische Betreuung geleistet. Ich kann mir aber vorstellen, dass Lena Leute mitnimmt, die diese Positionen abdecken. Stefan Raab hat sehr viele Erfahrungswerte. Sie hat in ihm einen ganz starken Betreuer, der selber beim Eurovision Song Contest gesungen hat und dem sie vertraut."
Einen Tipp zu Lenas Chancen mochte sie jedoch nicht abgeben, zu genau weiß sie, dass der Eurovision Song Contest unberechenbar ist und alles möglich ist. Das vollständige Interview kann man beim Stern online lesen.