
Der Wettbewerb, der sich in der Konferenz der EBU gegen die Alternative eines internationalen Zirkusfestivals durchsetzte, hatte auch die Aufgabe, das Medium Fernsehen bekannter zu machen und sollte die Völker Europas in einer gemeinsamen Veranstaltung näher zusammenbringen. Er musste es zu seiner Zeit jedoch auch mit starker Konkurrenz, wie beispielsweise den Schlagerfestspielen von Baden-Baden oder dem italienischen San Remo-Festival, welches als Grundidee des Song Contests gilt, aufnehmen.


Da im Anfangsjahr nur sieben Länder am Song Contest teilnahmen, durfte jedes Land zwei Kandidaten auswählen. Deutschland entschied sich für den gebürtigen Wiener Freddy Quinn, der fast zeitgleich zu seiner Nominierung für Lugano mit der Platte "Heimweh" einen Senkrechtstart hinlegte und bis heute zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Interpreten zählt, wenn es um verkaufte Tonträger geht. Später folgten weitere Evergreens wie "La Paloma" oder "Junge komm bald wieder". Mit seinem Rock'n'Roll-Titel "So geht das jede Nacht", fiel er aus dem Rahmen beim Wettbewerb, waren die übrigen Titel mehr oder weniger getragene Chansons.

Die Regeln des ersten Wettbewerbs sind mit den heutigen nicht mehr zu vergleichen. Obwohl es keine feste Regel war, betrachtete man es anscheinend als ungeschriebenes Gesetz, dass die jeweiligen Titel in der Landessprache gesungen wurden. Ferner legte man Wert auf einen Dresscode, der Zutritt zur Bühne wurde lediglich Solisten gestattet, die mit einem 24-Mann-starken Orchester im Nacken ein maximal dreieinhalb Minuten langes Lied vortragen durften. Tanzschritte waren zu jener Zeit verpönt.

Während die Juroren im stillen Kämmerlein ihre Entscheidung trafen, gab es den ersten Pausenfüller im Wettbewerb, Les Joyeux Rossignols. Jedes Land schickte zwei Juroren, die die Lieder von einem bis zehn Punkten bewerten sollten. Zum einzigen Mal war es auch gestattet das eigene Lied zu bewerten. Der Sender aus Luxemburg verzichtete auf die Entsendung von Juroren und bat die Schweizer Kollegen um Aushilfe. Ob der Sieg der Schweizer Interpretin Lys Assia darauf zurückzuführen ist, ist nicht bekannt.

Schlussendlich durfte Lys Assia ihren Titel nochmals singen. Filmaufnahmen dieser Szene lagerten jahrzehntelang im Archiv des NDR und tauchten erst 2005 wieder auf. Eine Audioaufnahme des Wettbewerbs wurde vom Schweizer Fernsehen veröffentlicht. Ihr "Refrain" legte den Grundstein für eine Veranstaltung, die sich im Laufe von nunmehr über 50 Jahren zu einer der meistgesehenen TV-Sendungen weltweit mauserte. Lys Assia ist heute noch gern gesehener Gast und eröffnete u.a. 2007 das Voting des zweiten Halbfinals.
Die Teilnehmer:
01. - XXX -
- Lys Assia - Refrain
XX. - XXX -
- Jetty Paerl - De vogels van Holland
XX. - XXX -
- Lys Assia - Das alte Karussell
XX. - XXX -
- Fud Leclerc - Messieurs les noyés de la Seine
XX. - XXX -
- Walter Andreas Schwarz - Im Wartesaal zum großen Glück
XX. - XXX -
- Mathé Altéry - Le temps perdu
XX. - XXX -
- Michèle Arnaud - Ne crois pas
XX. - XXX -
- Franca Raimondi - Aprite le finestre
XX. - XXX -
- Corry Brokken - Voorgoed voorbij
XX. - XXX -
- Mony Marc - Le plus beau jour de ma vie
XX. - XXX -
- Freddy Quinn - So geht das jede Nacht
XX. - XXX -
- Dany Dauberson - Il est là
XX. - XXX -
- Michèle Arnaud - Les amants de minuit
XX. - XXX -
- Tonina Torrielli - Amami se vuoi
Die Teilnehmer:
01. - XXX -

XX. - XXX -

XX. - XXX -

XX. - XXX -

XX. - XXX -

XX. - XXX -

XX. - XXX -

XX. - XXX -

XX. - XXX -

XX. - XXX -

XX. - XXX -

XX. - XXX -

XX. - XXX -

XX. - XXX -
