Deutschland - Das Gerüst für den deutschen Song Contest-Vorentscheid steht ja bekanntlich seit ein paar Wochen. Allerdings lautete der einzige Kommentar des, von der ARD verpflichtetem, Stefan Raab: "Na also, geht doch." Im Interview mit der FAZ spricht Raab erstmals etwas ausführlicher über den Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2010.
Zur Auswahl sagt Raab: "Ich glaube, es kommt nicht darauf an, dass man den größten deutschen Star nach Oslo schickt - den kennt im Ausland eh keiner. Es kommt wirklich darauf an, die Veranstaltung zu emotionalisieren. Bisher gab es meist nur einen einzigen Vorentscheid, bei dem am Ende jemand feststand, der Deutschland repräsentieren sollte. Man muss die Leute da aber stärker heranführen. Daher kam die Idee: Lasst uns das als Casting-Wettbewerb auf hohem Niveau machen! Die Zuschauer müssen den, der da antreten soll, erst mal kennenlernen. Nach acht Sendungen hat das Publikum einen Finalisten, den es kennt, liebt und unterstützt."
Weiter: "Das kann so emotional werden, wie es sonst nur bei der Fußball-Weltmeisterschaft geht, weil im besten Fall das ganze Land hinter einem Künstler steht. So ähnlich war das damals ja schon mit Max." Moderieren wird er die Shows allerdings nicht. Er werde sich darauf konzentrieren seinen "musikalischen Senf dazu zu geben, sozusagen als Mentor." Wer die Moderation übernehmen wird ist noch nicht sicher, auch ein Moderatorenpaar könne er sich vorstellen.