Donnerstag, 2. April 2009

Road to Moscow: Israel


Israel
Hauptstadt: Jerusalem
Einwohner: 7,35 Mio.

ESC-Teilnahmen:
 31
Beste Platzierung: Platz 1
1978 - Izhar Cohen & The Alphabeta - Abanibi
1979 - Gali Atari - Hallelujah
1998 - Dana International - Diva
Letzte Plätze: keine

Israel schickte erstmals 1973 eine Künstlerin ins Rennen und erreichte mit Ilanit auf Anhieb einen vierten Platz. 1977 nahm Ilanit abermals teil, wurde dort aber nur Elfte. Ein Jahr später holte Izhar Cohen den ersten Sieg Israels beim Song Contest. Das jordanische Fernsehen unterbrach während der Liveübertragung das Programm, nachdem sich sein Sieg abzeichnete. Gali Atari siegte ein Jahr später auf heimischen Boden mit dem Evergreen "Hallelujah". Aus finanziellen Gründen verzichtete Israel 1980 nicht nur auf die Ausrichtung (der Contest fand in Amsterdam statt) sondern auch auf die Teilnahme. Bis heute ist dies das einzige Mal, dass ein Land seinen Titel nicht verteidigte.

Seinen dritten Sieg fuhr Israel 1998 in Birmigham mit Dana International ein, einer Sängerin die aufgrund ihrer Transexualität gegen die Kritik ultraorthodoxer Kräfte im Land bestehen musste und mit ihrem Sieg ein Zeichen in ihrer Heimat setzte. In den Anfängen der 2000er erreichte Israel mit Friedensliedern meist nur mittelmäßige Platzierungen. Lediglich Shiri Maimon und Boaz Mauda stachen mit ihren Liedern aus der Masse hervor.

Interpret: Noa & Mira Awad
Titel: "There must be another way"
Text & Musik: Gil d'Or, Noa, Mira Anwar Awad
Startplatz: #10 im ersten Semifinale

Achinoam Nini alias Noa wurde 1969 in Tel Aviv als Kind jemenitischer Juden geboren und lebte zwischen ihrem zweiten und siebzehnten Lebensjahr in New York. Sie kehrte nach Israel zurück um ihren Militärdienst abzuleisten und studierte anschließend an der Rimon Musikschule, wo sie Gil d'Or kennen lernte. Mit ihm zusammen produzierte sie mehrere Alben, die international erfolgreich wurden. Sie trat bereits mit musikalischen Größen wie Zucchero, Sheryl Crow, Al di Meola, Carlos Santana und Stevie Wonder auf.

Mira Awad ist das Kind palästinensischer und bulgarischer Eltern und wuchs in einer kleinen Siedlung in Galiläa auf. Sie sang erstmals in der, von ihr mitgegründeten, Rockband Samana, bevor sie ebenfalls an der Rimon Musikschule studierte. Aus der Aufnahme eines Songs für Noas internationales Album entwickelte eine mittlerweile acht Jahre anhaltende Freundschaft und Zusammenarbeit.

Noa & Mira Awad - There must be another way