Mittwoch, 9. August 2023

Slowakei: Nachtrag zum gestrigen Post


Slowakei
- Bereits gestern wurde Zuzana Vicelová, PR-Leiterin des slowakischen Rundfunks RTVS mit den Worten zitiert, dass man ernsthaft über eine Rückkehr zum Eurovision Song Contest 2025 nachdenkt. Heute wurde noch einmal vom Generaldirektoren des Senders, Ľuboš Macha, nachgelegt und betont, dass eine Gesetzesänderung bei der Rundfunkgebühr und zusätzliche finanzielle Mittel eine große Rolle hierbei spielen.

Ľuboš Macha, seit Sommer als Generaldirektor von RTVS tätig, erklärte, dass seit 1. Juli 2022 keine klassische Rundfunkgebühr mehr erhoben wird und durch eine Pauschale in Höhe von 0,17% des BIP der Slowakei ersetzt wurde. Dadurch werden die finanziellen Mittel für den Sender um rund 46 Millionen Euro aufgestockt, sodass RTVS 2024 über einen Etat von rund 160 Millionen Euro verfügt. Damit werden Projekte wie die Eurovision auch für die Slowakei wieder finanzierbar.

Zwar betonte Macha auch, dass die finanziellen Mittel nach wie vor knapp bemessen seien, gänzlich unmöglich sei eine Rückkehr zum Eurovision Song Contest 2025 allerdings nicht. Für das kommende Jahr hat der Sender mit Sitz in Bratislava bereits abgesagt, 2024 stehen allerdings rund 29% mehr Budget zur Verfügung als noch 2023. Die Slowakei fehlt seit 2013 im Kreis der Eurovisionsfamilie, zuletzt belegte Max Jason Mai mit "Don't close your eyes" den letzten Platz im Halbfinale von Baku.