Freitag, 25. August 2023

EBU: Diskussion um KI-generierte Darbietungen


Europa
- Innerhalb der Europäischen Rundfunkunion wird offenbar darüber debattiert, KI-generierte Inhalte beim Eurovision Song Contest auszuschließen. Wie das Medienportal Bloomberg berichtet, stellt sich die Rundfunkunion die Frage, inwiefern die Authentizität der Beiträge beim Song Contest unter der Künstlichen Intelligenz gelitten und ihre Spuren bei den vergangenen Ausgaben des Wettbewerbs hinterlassen hat. Derzeit lote man dies scheinbar momentan aus.

Jean-Philip de Tender, stellvertretender Generaldirektor der EBU erklärte im Interview beim Edinburgh TV Festival, dass man plant, das Regelwerk entsprechend anzupassen. Bei der EBU denke man daran, eine entsprechende Formulierung aufzunehmen, die besagt, dass Kreativität vom Menschen und nicht von Maschinen ausgehen sollte. Zwar seinen KI-generierte Effekte und Beiträge in der heutigen Musikkultur ganz normal, man gibt jedoch zu bedenken, dass sie Emotionen verwässern, die die Beiträge maßgeblich prägen.

Die Europäische Rundfunkunion hat sich seit Gründung des Eurovision Song Contests stets bemüht, den technischen Fortschritt in TV- und Musikproduktion im Wettbewerb einfließen zu lassen. Ob und wann es zu Anpassungen des Regelwerks kommen wird, bleibt zunächst abzuwarten, bisher ist noch nicht bekannt, ob eine entsprechende Entscheidung vor dem Junior Eurovision Song Contest in Nizza im November fallen wird oder dies Einfluss auf die musikalischen Darbietungen beim Eurovision Song Contest 2024 in Malmö haben wird.