Freitag, 29. April 2022

Road to Torino (39/40): Georgien


Georgien - Georgia - საქართველო - Georgia

Una breve introduzione al Paese:
Hauptstadt: Tiflis (2.998km Luftlinie bis Turin)
Bevölkerung: 3,7 Mio.
Amtssprachen: Georgisch
Kfz-Kennzeichen: GE

Dall'archivio del Festival della Canzone:
Erste Teilnahme: 2007 mit Sopho Khalvashi
Rundfunkanstalt: GPB
Teilnahmen gesamt: 13
Davon siegreich: 0x
Davon im Semi rausgeflogen: 6x
Letzter Beitrag: 2021, Tornike Kipiani mit "You

Presentazione di quest'anno:
Interpret: Circus Mircus (ცირკუს მირკუსი)
Song: Lock me in
Text & Musik: N/A
Auswahlprozess: Interne Auswahl von Circus Mircus durch das georgische Fernsehen GPB
Auftritt im: 2. Halbfinale am 12. Mai

Neben den beiden Wölfen aus Norwegen ist auch die Identität der Mitglieder von Circus Mircus unbekannt. Die Gruppe sieht sich als Musik-Kollektiv und besteht aus Damocles Stavriadis, Igor von Lichtenstein, Bavonc Gevorkyan und Iago Waitman, die sich angeblich auf einer Zirkusschule in Tiflis kennengelernt haben, dort als "wohl schlechteste Teilnehmer" gelten und daher Freunde wurden. Eine solche Schule gibt es in Georgien jedoch nicht, die Namen sind allesamt Pseudonyme. Informationen durch das georgische Fernsehen sind ebenfalls sparsam, abgesehen von einem "göttlichen" Video und einer Art "How I met your mother"-Bro Code existieren keinerlei Informationen, dafür aber einige Singles wie "The Ode to the Bishkek Stone" oder "Semi-Pro". Da die Interpreten auch an Text und Musik mitgewirkt haben, ist auch diese Position in der Vita mit "N/A" versehen, Gerüchten zufolge ist Nika Kocharov mit seinen Young Georgian Lolitaz beteiligt.

Meine Meinung: Ich bin begeistert, mit welcher Konsequenz Georgien Jahr für Jahr am musikalischen Idealmaß vorbeischrammt und sich offenbar selbst nicht ernst nimmt. Dieser Mut, anders zu sein, sollte endlich mal wieder belohnt werden und Georgien ins Finale einziehen. Das Lied ist einerseits ein bisschen nervig, auf der anderen Seite erinnert es mich sehr an das Intro von "How I met your mother" und der Instrumental-Teil nach dem ersten Refrain an die Bit-Akustik der Nationalhymnen, die früher bei den "Summer Games" auf dem C64 abgespielt wurden. Es ist genial arrangiert, fröhlich, wirr und verdient höchste Anerkennung. Obwohl ich kaum Chancen sehe, wünsche ich Georgien den Finaleinzug, wenn die Performance nur halb so fröhlich und bunt ist wie das Musikvideo, können wir uns auf drei großartige Minuten freuen. 

Georgis Meinung: Musikalisch wird zwar das Rad nicht neu erfunden, aber es hat mitreißendes Ohrwurmpotenzial. Mitschunkeln garantiert!

Platzierung in den Wettquoten*: 31 (251/1)
*Stand: Oddchecker vom 16.03.2022 (08:56 Uhr)

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Video: