Dienstag, 12. April 2022

Israel: Teilnahme in Turin durch Streik gefährdet


Israel
- Gegenwärtig, so berichtet das israelische Staatsfernsehen IPBC, sei eine Teilnahme am Eurovision Song Contest in Turin nicht möglich. Diese Hiobsbotschaft veröffentlichte der Sender heute Morgen und fährt aktuell mit den Planungen für eine Song Contest-Teilnahme im Mai nicht fort, nachdem die Sicherheit der israelischen Delegation derzeit nicht gewährleistet werden kann. Der Grund hierfür ist ein anhaltender Streik beim israelischen Auslandsministerium und dem Sicherheitsdienst GSS.

IPBC erklärte: "Aufgrund des Streiks des Außenministeriums kann die GSS die israelische Delegation beim Eurovision Song Contest nicht betreuen.", daher kann man nach jetziger Sachlage keinen Vertreter nach Turin entsenden. Schon seit vielen Jahren werden die Mitglieder der israelischen Delegation gesondert geschützt und ist mit einem eigenen staatlichen Sicherheitsdienst vor Ort, was den Bewegungsradius der Interpreten und Delegationen erheblich einschränkt. Da sich die Beschäftigten der GSS im Streik befänden, könne man die Sicherheit vor Ort nicht gewährleisten.

Die Gewerkschaft des Sicherheitsdienstes fordert Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, wie groß der Umfang dieses Forderungspakets ist, ist uns bislang unbekannt. Das letzte Wort ist in diesem Fall aber gewiss noch nicht gesprochen und die Europäische Rundfunkunion hat sich bisher nicht zu dieser Meldung geäußert. Israel wird mit X Factor-Gewinner Michael Ben David und "I.M" am 12. Mai im zweiten Halbfinale von Turin auftreten.