Italien - Der Eurovision Song Contest 2022 wird von der RAI erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs im 4K-Standard übertragen. Alle drei im TV übertragenen Liveshows sollen auf dem neuen Auflösungsstandard, der hierzulande besser als Ultra High Definition (UHD) bekannt ist, ausgestrahlt werden. Um die hochauflösende Übertragung zu gewährleisten wurden extra zwei spezielle Übertragungswagen aus den Niederlanden und Schweden angefordert.
Im Gegensatz zu Full HD, welches die Auflösung von 1920x1080 Pixel verwendet, setzt Ultra HD mit 3840x2160 einen neuen Standard, der immer häufiger bei Großveranstaltungen für mehr Bildschärfe zum Einsatz kommt. Die Zahl der Rundfunkanstalten, die diesen Standard anbietet ist jedoch begrenzt, ARD und ZDF erklärten kürzlich, dass man bis 2024 nicht plane, Gelder für die Verbreitung von Programminhalten in UHD-Qualität zur Verfügung zu stellen. Der NDR wolle sein Angebot hingegen kontinuierlich hochfahren.
Der Eurovision Song Contest geht seit seiner Einführung im Jahr 1956 mit den aktuellen Technik-Standards. Der Wettbewerb diente ursprünglich neben den Zielen der Völkerfreundschaft und der Unterhaltung auch dazu, technische Neuerungen, wie in den 50er Jahren das Fernsehen an sich, populärer zu machen. Über die Jahre folgten zunächst die Erstausstrahlung in Farbe (1968) und die Nutzung von Glasfaserkabeln an den Austragungsorten, um den Wettbewerb in bestmöglicher Qualität, nunmehr also UHD, auszustrahlen.