Dienstag, 19. April 2022

Monaco: Sendestart in Monaco verzögert sich nach 2023


Monaco
- Im Fürstentum Monaco verzögert sich die Aufnahme des Sendebetriebs des geplanten öffentlich-rechtlichen Rundfunks Monte-Carlo Riviera TV bis voraussichtlich Mitte 2023. Ursprünglich sollte der neue Rundfunk bereits in diesem Jahr in Betrieb gehen, eine EBU-Mitgliedschaft beantragt und die Teilnahme am Eurovision Song Contest wiederaufgenommen werden. Stattdessen vertröstet Generaldirektor Salim Zeghdar nun auf das kommende Jahr.

Geplant ist nunmehr, dass MCRTV zwischen Juni und September 2023 den Sendestart aufnimmt. Dies würde deutlich hinter den bisher gesteckten Zielen liegen. Wie die Website des L'Observateur de Monaco berichtete, stellte das Fürstentum dem Sender einen Betrag von 100.000 Euro zur Verfügung, um eine Rückkehr zum Eurovision Song Contest auszuloten. Hierfür wäre zunächst die Vollmitgliedschaft in der EBU notwendig.

Eine Rückkehr wäre somit erst im Jahr 2024 möglich. Bisher wird Monaco innerhalb der EBU durch Téleradio Monte Carlo (TMC) vertreten, der 1954 als erster Privatsender Europas im Fürstentum etabliert wurde, inzwischen jedoch gänzlich zum französischen Rundfunk TF1 gehört und dort auch landesweit ins Kabelfernsehen eingespeist wird. Um sich langfristig wieder auf monegassische Inhalte zu konzentrieren, ordnete die Regierung die Gründung eines neuen, eigenständigen Senders an.