Samstag, 5. August 2017

News-Splitter (584)



Spanien - Die spanische Oppositionspartei PSOE möchte durch einen parlamentarischen Beschluss durchsetzen, dass für den kommenden Eurovision Song Contest ausschließlich Songs in den Regional- und Landessprachen Spaniens entsendet werden. "Es ist fragwürdig, ob Englisch einen Beitrag wirklich erfolgreicher macht.", heißt es in der Meldung. Zudem soll sich das Kulturministerium in Zukunft darum bemühen, dass "ein minimales Level an Qualität" sichergestellt wird. Spanien belegte in diesem Jahr mit Manel Navarro den letzten Platz im Finale von Kiew. Die ehemalige Operación Triunfo-Kandidatin Chenoa, sowie der Vertreter von 2001, David Civera, äußerten bereits ihr Interesse Spanien im kommenden Jahr vertreten zu wollen.

Russland - In einem Interview mit dem Billboard Magazine erklärte der Vorsitzende der Reference Group des Eurovision Song Contests, dass nicht nur das ukrainische Fernsehen für die Diskreditierung des Eurovision Song Contests in diesem Jahr zur Verantwortung gezogen wurde, sondern auch eine Strafe gegen Russland ausgesprochen wurde. Frank-Dieter Freiling ließ jedoch nicht öffentlich durchblicken, um was für eine Art von Maßregelung es sich dabei handelt. Der EBU stehen von Verwarnungen, Ausschluss vom Rechteservice bis hin zum Ausschluss vom Eurovision Song Contest diverse Möglichkeiten offen. Julia Samoylova wurde aufgrund ihrer Reise auf die Krim über russisches Territorium an der Einreise in Kiew gehindert.

Andorra - Erneut hat das andorranische Fernsehen RTVA seine Mitteilung erneuert, kein Comeback zum Eurovision Song Contest 2018 vorzubereiten. Gegenüber ESCtoday.com bestätigte der Sender in Andorra la Vella, dass es auch in Lissabon keine Rückkehr des Pyrenäenstaates geben wird. Zuletzt nahm Andorra 2009 in Moskau teil, alle sechs Beiträge des Landes schieden im Semifinale aus. Seit der Finalteilnahme Tschechiens 2016 in Stockholm ist Andorra das einzige Land, das sich bisher nicht einmal für die Endrunde qualifizieren kann. Begründet wird die Absage erneut mit der schlechten finanziellen Stellung von RTVA, das ein solch großes Projekt unmöglich macht.

Montenegro - Wie in jedem Jahr ist zudem die andauernde Song Contest-Teilnahme von Montenegro ungewiss. Nachdem auch Slavko Kalezić im Semifinale von Kiew ausgeschieden ist, stehe die zukünftige Teilnahme wieder einmal in den Sternen. Delegationsleiter Sabrija Vulić sagte: "Meiner Meinung nach haben wir mit Slavko in diesem Jahr einen hervorragenden Job gemacht, aber es wieder einmal nicht ins Finale geschafft. Wir können momentan noch nichts über unsere Teilnahme an der nächsten Eurovision sagen, möglicherweise im September. Wir planen die Organisation ein, aber es liegt auch am Interesse und am Geld." Montenegro finanziert seine Song Contest-Teilnahme größtenteils aus Sponsorengeldern.