Montag, 14. Juni 2010

FDP: Otto für Rotstift beim Song Contest


Deutschland - Deutschlands überflüssigste Partei, die FDP, ruft den ausrichtenden Norddeutschen Rundfunk in einer Zeit, in der die eigenen Umfrageergebnisse schneller sinken, als die Titanic, zur Sparsamkeit, insbesondere bei den Planungen für den Eurovision Song Contest 2011 im eigenen Land, auf. Zitiert wird der parlamentarische Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Hans-Joachim Otto in der neuesten Ausgabe des Spiegels.

"Es muss nicht immer größer, greller, pompöser und vor allem teurer sein.", meint der FDP-Politiker. Eine "auf's Wesentliche reduzierte und bescheidene Veranstaltung" würde zudem vielmehr zum schlichten Auftritt von Siegerin Lena Meyer-Landrut passen. Im gleichen Atemzug spricht sich Otto für die Vergabe der Gastgeberstadt für Frankfurt am Main aus. Dahinter steckt eigenen Angaben zufolge weniger die Tatsache, dass es sich dabei um seinen eigenen Wahlkreis handelt, sondern vielmehr, dass Frankfurt aufgrund seiner Erreichbarkeit, siehe Rhein-Main-Flughafen, die besten Voraussetzungen bietet.

Der NDR ließ diese Äußerungen natürlich nicht unkommentiert. NDR-Intendant Lutz Marmor reagierte: "Selbst kleine Länder haben in den vergangenen Jahren großartige Shows abgeliefert, da sollte auch Deutschland ein guter Gastgeber für Europa sein." Kostentechnisch werde man sich am diesjährigen Ausrichter Norwegen orientieren. Die Kosten für die Ausrichtung des Eurovision Song Contests 2010 beliefen sich auf rund 24 Millionen Euro. Falls das dem Herrn Abgeordneten zu teuer sein sollte, kann man ja versuchen die Toaster-Kulisse von 1983 zu reaktivieren.