Deutschland - Nach wie vor offen ist die Entscheidung, wo der Eurovision Song Contest nach dem deutschen Sieg im kommenden Jahr stattfinden wird. Auf Anfrage des Medienmagazins DWDL.de erklärte die NDR-Sprecherin Iris Bents erneut, dass erst nach dem Ende der Sommerferien im August mit einer endgültigen Entscheidung gerechnet werden könne.
Bei der Vergabe des Austragungsrecht werde sich der NDR mit den Rundfunkanstalten der ARD sowie der Europäischen Rundfunkunion absprechen. Jedoch zitiert die Financial Times Deutschland in einem Artikel einen Beteiligten aus Hannover: "Natürlich spielt Geld eine tragende Rolle." Dabei käme es vor allem auf gestellte Fördergelder an.
Der NDR kalkuliert derzeit mit rund 25 Millionen Euro für die Veranstaltung. Neben einer für sechs Wochen zur Verfügung stehenden, fernsehtauglichen Halle und einem ausgebauten Infrastruktur- und Hotelnetz kommt natürlich der finanzielle Aspekt hinzu: "Nach diesen Kriterien wird die inhaltlich sinnvollste und aus Kostengesichtspunkten günstigste Lösung erarbeitet.", so Bents vom NDR.
Interessanterweise hat sich inzwischen auch die Musikstadt Mannheim auf die Liste potentieller Ausrichterstädte setzen lassen. SPD-Fraktionsvorsitzender Stefan Fulst-Blei habe die Stadt aufgefordert, eine entsprechende Bewerbung beim NDR zu prüfen. "Es ist notwendig, einen Austragungsort für den Contest zu wählen, der die Popkultur wie kein anderer verkörpert. Und kaum ein Ort wäre dafür besser geeignet als Mannheim."