Spanien/Aserbaidschan - Das spanische Fernsehen TVE und der aserbaidschanische Sender iTV wurden nun doch finanziell für die Nichteinhaltung der Regeln des Eurovision Song Contest belangt. Während das spanische Fernsehen es versäumte das zweite Semifinale, in dem es stimmberechtigt war, live zu zeigen, blendete das aserbaidschanische Fernsehen den armenischen Beitrag sowie dessen Telefonnummer im Schnelldurchlauf aus.
Wie viel TVE für die zeitversetzte Ausstrahlung zahlen musste ist nicht bekannt. Dem Kommentar von Adil Karimli, dem aserbaidschanischen Delegationsleiter musste sein Land 2.700 Euro Strafgebühren zahlen. "Ich denke, das ist eine faire Entscheidung. Nach der Entscheidung der EBU haben wir die Gebühr von 2.700 Euro gezahlt. Ich möchte betonen, dass die EBU eine sehr demokratische Organisation ist und nach einer genauen Untersuchung eine Entscheidung getroffen hat.", so Karimli.
Weiterhin bekräftigt Karimli, dass iTV die Warnung verstanden habe und die Entscheidung keinen weiteren Einfluss auf die Teilnahme seines Landes beim Eurovision Song Contest in Oslo haben wird. Die EBU erklärte, dass man derartige Regelverstöße nicht tolerieren werde und eine erneute Verletzung jener Regeln eine Sperre von bis zu drei Jahren nach sich ziehen kann, wie es beispielsweise beim Libanon im Jahr 2005 der Fall war.