Litauen - Offiziell ist Litauen in Oslo nicht dabei. Um einer finanziellen Strafe durch die EBU zu entgehen, sich nach der gestern verstrichenen Deadline vom Wettbewerb abzumelden, hat das litauische Fernsehen die Einladung für den Contest in Oslo nicht angenommen. Dennoch hält man sich eine Option offen, möglicherweise im Mai in Oslo doch noch antreten zu können.
"Wir sind trotzdem an einer Teilnahme am Wettbewerb interessiert," so der Senderdirektor Rimvydas Paleckis, "ich denke auch wenn wir formell ausgeschieden sind, haben wir noch Möglichkeiten auf die Liste der Teilnehmer zu rücken." Für die Teilnahme müsste der Sender LRT etwa 300.000 Litas (umgerechnet ca. 90.000 Euro) aufgebracht werden. Sollte sich ein Sponsor finden würde man mit der EBU über die Teilnahme 2010 verhandeln.
Nachdem gestern die Anmeldefrist für den Eurovision Song Contest verstrichen ist und auch San Marino diese bis zuletzt ausgereizt hatte, um heute schlussendlich doch seine Absage zu verkünden, wird die Veröffentlichung der offiziellen Starterliste von der EBU Ende Dezember, eher Anfang Januar 2010 erwartet. Näheres und ob Litauen doch noch das Geld für die Teilnahme zusammenkratzen kann, erfahren wir in wenigen Tagen.