Schweden - Die schwedische Hauptstadt Stockholm hat heute formell ihr Interesse bekundet, den Eurovision Song Contest 2024 auszutragen. Am Nachmittag erklärte Finanzstadträtin Karin Wanngård in einer Pressemitteilung, dass Stockholm in der Lage sei, die Eurovision auszurichten, wenngleich man gewisse Vorbehalte hat und die Kosten in Kooperation zwischen der Regierung, der Stadtverwaltung, der Region und dem schwedischen Fernsehen SVT strukturiert und aufgelöst werden.
Kurz nach dem Eurovision Song Contest hieß es für die beiden aussichtsreichsten Austragungsstätten von Stockholm, der Friends Arena und der Tele2 Arena, dass die dort ansässigen Fußballvereine AIK Fotboll und Djurgårdens IF nicht dazu bereit seien, ihre Spielfläche für den Zeitraum des Eurovision Song Contests zu räumen. Die Globen Arena sei ebenfalls keine Option, da im Jahr 2024 notwendige Renovierungsarbeiten stattfänden. Es bedarf somit vermutlich langen Debatten, um eine offizielle Bewerbung einzureichen.
SVT selbst hat sich bislang nicht öffentlich zum Eurovision Song Contest 2024 geäußert, abgesehen von einigen Randnotizen und der heutigen Meldung, dass ABBA-Sänger Björn Ulvaeus einer Rückkehr auf die Song Contest-Bühne nicht abgeneigt ist. Er könnte zwar nur für sich sprechen, es wäre aber schon toll, exakt 50 Jahre nach "Waterloo" etwas Lustiges auf der Eurovisionsbühne zu machen. Sein einstiger Bandkollege Benny Andersson erklärte hingegen vor einigen Tagen, dass er nicht bereit sei, noch einmal auf die Bühne zu gehen.