Mittwoch, 26. Oktober 2022

Rumänien: Fokus auf Transparenz und Digitalisierung


Rumänien
- TVR hat ein neues Team, das sich mit dem Song Contest und dem nationalen Auswahlverfahren beschäftigt und gelobt nach den teilweise undurchsichtigen Wertungen der Juroren beim nationalen Vorentscheid deutliche Transparenz und Besserung in diversen Abläufen. Unter anderem vermeldet Projektmanager Mihai Predescu, dass man den Eurovision Song Contest und den vorgeschalteten Vorentscheid prominenter in den sozialen Medien bewerben möchte.

"Wir sind nun ein neues Team und schlagen einen gänzlich anderen Eurovisionswettbewerb vor, der auf Transparenz, Professionalität und Digitalisierung basiert.", so Predescu. Der erste Schritt in diese Richtung besteht darin, die Entscheidung, wer für Rumänien zum Eurovision Song Contest nach Liverpool fährt, in die Hände der Zuschauer zu legen. Zu 100% sollen die Rumänen darüber abstimmen, wer das Land 2023 vertritt. In den nächsten Tagen sollen weitere Informationen zum Vorentscheid folgen.

Ebenso erhofft sich TVR, schon in Kürze einen öffentlichen Bewerbungsaufruf starten zu können. Gesucht wird der Nachfolger von WRS, der mit "Llámame" als erster rumänischer Starter seit 2017 wieder ein Eurovisionsfinale erreichte. TVR hatte nach dem Finale von Turin jedoch eine Protestnote bei der Europäischen Rundfunkunion eingelegt, nachdem die nationale Jurywertung annulliert und durch ein generiertes Voting ersetzt wurde. Der Sender mit Sitz in Bukarest behielt sich vor, die EBU dahingehend zu verklagen, Schritte in diese Richtung wurden bislang allerdings nicht eingelegt.