Ukraine: UA:PBC sucht Beiträge für Vidbir 2022

Ukraine - In der Ukraine hat die Bewerbungsphase für den nationalen Vorentscheid "Vidbir 2022" begonnen. Bis zum 10. Januar können sich interessierte Interpreten für das Format anmelden, die Namen der Teilnehmer sollen vom Sender UA:PBC bereits am 24. Januar vorgestellt werden. Nach einigen Jahren der Kooperation mit dem Privatsender STB ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk des Landes nunmehr wieder auf sich allein gestellt. Das Regelwerk des Vorentscheids weicht allerdings kaum vom Format der letzten Jahre ab.

Unter Punkt 4.5. des Regelwerks heißt es u.a. das der Teilnehmer des Vorentscheids sicherstellen muss, dass er keine Konzerttätigkeiten, Aufführungen oder Teilnahme an öffentlichen oder privaten Veranstaltungen teilgenommen hat, die auf dem Gebiet der Autonomen Republik Krim oder einem anderen besetzten Gebiet der Ukraine nach dem 15. März 2014 durchgeführt hat und auch nicht plant, dort aufzutreten. Hinzu kommt die Verpflichtung, dass der Interpret zu jeder Zeit mögliche Reisen in die Oblaste Donezk und Luhansk unter Einhaltung der ukrainischen Gesetzgebung getätigt hat.

Auch wenn die Ukraine seit Jahren eine politische Brisanz im Wettbewerb hat und auch aktuell wieder im Fokum der medialen Berichterstattung steht, ist sie doch eines der erfolgreichsten Länder beim Eurovision Song Contest der letzten Jahre. Seit dem Ausscheiden von Australien im vergangenen Jahr ist die Ukraine das einzige Land, das sich bei jeder seiner Teilnahme für die Endrunde des Song Contests qualifizieren konnte. Zuletzt gelang dies der Gruppe Go_A, die mit "Shum" den fünften Platz belegten und im Televoting hinter Måneskin aus Italien sogar auf dem zweiten Rang landeten.