Montenegro: RTCG verzeichnet 30 Bewerbungen für Turin

Montenegro - Das kleine Montenegro wird in Turin wieder in die Eurovisionsfamilie zurückkehren und hat in einem offenen Bewerbungsverfahren insgesamt 30 Anmeldungen erhalten. RTCG bestätigt, dass die Zahl, so gering sie auch klingen mag, der höchsten Zahl von Anmeldungen innerhalb der letzten Dekade entspricht. Aus allen Vorschlägen wird nunmehr per interner Jurybewertung der geeignete Beitrag für den Eurovision Song Contest ermittelt. Die Jury geht hierbei nach einem dreistufigen Bewertungsverfahren vor.

Maximal können 100 Punkte an einen Beitrag vergeben werden. 50 Punkte sind für den Song, sprich die Komposition und den Stil möglich, 30 Punkte für den Text und weitere 20 Punkte für das Potential, dass das Lied erreichen könnte. Der Sieger des internen montenegrinischen Vorentscheids hat logischerweise die höchste Zahl unter allen Beiträgen erreicht und erhält das Startrecht im Halbfinale von Turin. Wer sich hinter den Kompositionen verbirgt bleibt zunächst unbekannt.

Montenegro setzte 2021 in Rotterdam aus, offiziell waren andere finanzielle Schwerpunkte dafür verantwortlich. Zuletzt nahm das Land 2019 in Tel Aviv mit der Gruppe D-Mol teil, die mit dem Lied "Heaven" jedoch schon im Halbfinale ausschieden. Montenegro selbst ist seit 2007 als eigenständige Nation beim Song Contest vertreten. Zuvor nahm das Land als Teil der Staatenunion Serbien-Montenegro und noch früher als Teil von Jugoslawien am Eurovision Song Contest teil.