

Die Europäische Rundfunkunion sah sich angesichts der nicht beglichenen Rechnungen gezwungen, Maßnahmen gegen das mazedonische Fernsehen einzuleiten. Claire Rainford, Senior Communications Officer bei der EBU erklärte: "Leider hat das mazedonische Fernsehen keinen Zugriff auf unsere Dienste, bis die Schulden bezahlt worden sind." In diesem Falle wäre der Sender nicht berechtigt, am Eurovision Song Contest 2018 teilzunehmen bzw. diesen auszustrahlen.
Von mazedonischer Seite war nichts zu hören, Generaldirektorin Marjan Cvetkovski äußerte sich bisher nicht. Bekannt ist hingegen, dass MKRTV seit September keine Gelder mehr aus dem Einzug von Gebühren erhält, sondern sein Budget direkt vom Staat bezieht. Im schlimmsten Fall droht dem mazedonischen Fernsehen längerfristig der Entzug diverser Übertragungsrechte, darunter Sportveranstaltungen, Filmen und dem Eurovision Song Contest. Ein ähnliches Szenario kostete TVR aus Rumänien 2016 den Startplatz beim Song Contest in Stockholm.