Donnerstag, 24. März 2016

Road to Stockholm (06/43): Finnland


Finnland - Finland - la Finlande - Suomi
Hauptstadt: Helsinki (396km Luftlinie bis Stockholm)
Fläche: 338.432km²
Einwohner: 5,5 Mio.
Drei Schlagworte: Elche, Weihnachtsmann, Metal

Zum Eurovision Song Contest:
Debüt: 1961
Letzter Sieg: 2006 mit Lordi und "Hard Rock Hallelujah"
Vor zehn Jahren: Lordi mit "Hard Rock Hallelujah"
Vorheriger Beitrag: Pertti Kurikan Nimipäivät mit "Aina mun pitää"

Damals in einigen Ländern
ein Skandal: Lordi (2006)
Aus dem Nähkästchen: Das an Finnland keine große Song Contest-Nation wie Schweden verloren gegangen ist, wurde bereits in den Anfangszeiten des Landes im Wettbewerb klar, als man regelmäßig mit der roten Laterne heimkehrte. Bis zum Sieg von Lordi im Jahr 2006 konnte Finnland nicht einmal eine Platzierung unter den ersten Fünf erreichen, nach dem Zuwachs ehemaliger Ostblock-Länder musste Finnland insgesamt fünfmal in die Relegation und schied auch 2004 mit Jari Sillanpää und 2005 mit Geir Rönning im Semifinale aus. Nach Lordi lief es etwas besser, seither schieden nur drei Beiträge im Semifinale aus, zuletzt die Gruppe PKN im Vorjahr, die mit ihrem 1:30minütigen Titel "Aina mun pitää" Letzte in ihrem Halbfinale wurden. Trotz aller Pleiten bleibt YLE der Eurovision treu.

Der diesjährige Beitrag:

Interpret: Sandhja
Titel: Sing it away
Text & Musik: Sandhja, Milos Rosas, Heikki Korhonen, Petri Matara, Markus Savijoki
Auswahl: Uuden Musiikin Kilpailu, mehrwöchiger Vorentscheid mit drei Vorrunden und einer Finalshow am 27. Februar in Helsinki. Roope Salminen und Krista Siegfrids moderierten im Finale neun Beiträge an, Sandhja konnte sich mit sechs Punkten Vorsprung vor Saara Aalto durchsetzen.

Sandhja Kuivalainen wurde 1991 in Helsinki geboren, ihre Mutter stammt jedoch aus Guyana. 2013 veröffentlichte sie ihr Debütalbum "Gold", aus dem später die Single "Hold me" ausgekoppelt wurde. In Finnland konnte sie sich mit einigen Chartplatzierungen einen Namen machen, u.a. im Mai 2005 mit dem Titel "The flavor", den sie gemeinsam mit Brandon Bauer sang. Im Januar wurde sie schließlich zu einer der 18 Kandidaten des finnischen Song Contest-Vorentscheids, ihr bisher erster Berührungspunkt mit dem Wettbewerb.

Eurofires Rundumschlag: Für das erste Semifinale von Stockholm ist das Lied vielleicht ein bisschen unauffällig und langweilig. Der Titel kommt nicht so recht aus den Puschen, auch wenn er eher uptempo ist, als viele andere Beiträge in diesem Jahr. Meines Erachtens hätte er gut ins Jahr 1998 gepasst, aber für den heutigen Eurovision Song Contest ist es doch etwas öde und somit glaube ich in diesem Jahr nicht an einen finnischen Finaleinzug. Nett anzuhören bleibt es dennoch, aber es will einfach nicht in Erinnerung bleiben.
Finalchancen: eher gering
Ein guter Grund für XY zu stimmen: Die EBU hätte geringe Logisitikkosten, da der ganze Krempel aus Stockholm nur per Fähre nach Helsinki geschafft werden müsste.

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Video: