Dienstag, 29. März 2016

Road to Stockholm (11/43): Georgien


Georgien - Georgia - la Géorgie - საქართველო 
Hauptstadt: Tiflis (2.687km Luftlinie bis Stockholm)
Fläche: 69.700km²
Einwohner: 3,7 Mio.
Drei Schlagworte: Teigtaschen, Batumi, Sophos

Zum Eurovision Song Contest:
Debüt: 2007
Letzter Sieg: Georgien wartet noch auf seinen ersten Sieg
Vor zehn Jahren: Vor zehn Jahren war Georgien noch nicht dabei
Vorheriger Beitrag: Nina Sublatti mit "Warrior"


Immer etwas düsterer als der
Rest: Georgien, hier
Nina Sublatti (2015)
Aus dem Nähkästchen: Als Land mag ich Georgien sehr, sehr gerne, musikalisch ist das noch ausbaufähig. Beim Debüt in Helsinki zeigte das Land kraftvoll was in ihm steckt, Sopho Khalvashi wurde mit "Visionary dream" Zwölfte. Nach einer Friedenshymne von Diana Gurtskaya und einer freiwilligen Pause, da der Beitrag Wladimir Putin nicht schmeckte, kehrten Sopho Nizharadse 2010 nach Oslo und die Band Eldrine mit Rock nach Düsseldorf zurück und wurden jeweils Neunte. Seither präsentiert sich Georgien experimentell, etwas mit "I'm a joker" in Baku oder "Three minutes to earth" von The Shin und auch in diesem Jahr schwimmt man gänzlich gegen den Strom.

Der diesjährige Beitrag:

Interpret: Nika Kocharov & Young Georgian Lolitaz
Titel: Midnight gold
Text & Musik: Kote Kalandadse
Auswahl: Interne Kandidatenwahl durch das georgische Fernsehen GPB, anschließend Vorstellung von fünf Beiträgen beim nationalen Vorentscheid am 15. Februar in Tiflis. Entschieden wurde über zehn Tage hinweg per Jury- und Televoting.

Nika Kocharov (ნიკა კოჩაროვი) und seine Lolitaz machen bereits seit 2000 zusammen Alternative- und Indie Rock. Seine Begleitband besteht aus dem Sänger und Bassisten Gia Iashvili, Keyboarder Nick Davitashvili und Schlagzeuger Dima Oganesian. Kocharov spielte zuvor bereits in mehreren Bands und verehrt das Gitarrespielen. Alle Mitglieder der Band sind auch als Komponisten tätig und schrieben teilweise an den Vorentscheidungsbeiträgen für den Eurovision Song Contest. Zu den Lolitaz gehören eigentlich auch noch Giorgi Marr und Levan Shanshiashvili, die jedoch nicht Teil des Eurovisionspakets sind.

Eurofires Rundumschlag: Nur gefesselt würde ich mir den georgischen Beitrag in diesem Jahr mehr als einmal am Stück anhören. Anders als bei Eldrine 2011, deren Song ich ja inzwischen ziemlich genial finde, kann ich den Lolitaz nicht viel abgewinnen. Das ganze Stück klingt für mich unkoordiniert und die Stimmen blechern. Dennoch ist "Midnight gold" noch die beste Entscheidung der Georgier gewesen, die anderen Titel waren noch grauenvoller.
Finalchancen: ziemlich gering
Ein guter Grund für XY zu stimmen: Eigentlich nur, weil Georgien als Land sehr sympathisch ist und Batumi eine schillernde Schwarzmeerstadt ist.

Profil auf Eurovision.tv

Video: