Mittwoch, 3. Juli 2024

Eurovision 2025: Österdahl bleibt Executive Supervisor


Europa
- Martin Österdahl bleibt Supervisor des Eurovision Song Contests, dies wurde von der EBU selbst bestätigt. Damit bleibt die Organisation und das Kernmanagement auch im kommenden Jahr beim Schweden, der in einem Interview mit der Nachrichtenagentur TT Nyhetsbyrån erstmals über den Wettbewerb von Malmö sprach und seine eigenen Einschätzungen zu Wort brachte. Sein Hauptaugenmerk liege nun darin, die Kommunikation zwischen Delegationen, Künstlern und der EBU zu verbessern.

Österdahl sagte angesprochen auf die politische Brisanz, nicht zuletzt durch die Teilnahme Israels in Malmö: "Die Nahost-Frage ist kompliziert. Im Weißen Haus und in der Downing Street 10 wird damit gerungen, daher ist es kein Wunder, dass es auch für eine Organisation wie die EBU schwierig ist. Ich habe keine konkreten Antworten darauf, wie wir das Problem in Zukunft lösen werden, aber wir werden uns darauf konzentrieren, das Entscheidungsmandat klarer zu machen und die Kommunikation zu verbessern."

Gleichzeitig sagte Österdahl, dass man angesichts der Problematik wohl "ein wenig naiv" war und nicht über die Ressourcen verfügte, die benötigt wurden. Er setzte den Wettbewerb mit Sport- und Medienereignissen ähnlicher Größenordnung gleich. Bis zum Herbst werde man sicherstellen, dass die Versäumnisse aufgearbeitet und die Kommunikationslücken geschlossen werden. Auf die Buhrufe nach der Disqualifikation von Joost Klein gab er persönlich an: "Wenn ein Ventil für Frustration und Enttäuschung nötig war, war mir das Ausbuhen vollkommen recht. Wichtig ist, dass niemand verletzt wurde."