Freitag, 7. Juni 2024

Niederlande: Offizielles Update vom Sender AVROTROS


Niederlande
- Das niederländische Fernsehen AVROTROS hat sich in einem Update zum Sachverhalt um die Disqualifikation von Joost Klein nach dem zweiten Halbfinale von Malmö geäußert. "Auf Grundlage der Informationen, die uns damals wie heute vorliegen, sind wir weiterhin der Meinung, dass die Disqualifikation unnötig und unverhältnismäßig war.", heißt es in einem offiziellen Statement aus den Niederlanden. Aufgrund eines mutmaßlichen Zwischenfalls zwischen Joost Klein und einer Kamerafrau des Produktionsteams wurden die Niederlande von der Finalshow ausgeschlossen.

Zur unabhängigen Untersuchung durch die EBU erklärte AVROTROS: "AVROTROS hat, wie auch andere teilnehmende Länder, eine Anfrage der EBU erhalten, an einer Untersuchung mitzuarbeiten. Wir haben uns dazu entschieden, mit den notwendigen Vorbehalten mitzuarbeiten. AVROTROS ist der Ansicht, dass eine umfassendere, gründlichere und wirklich unabhängige Untersuchung erforderlich ist, um strukturelle Probleme anzugehen.", so der Sender. Die Rolle der Reference Group, die Berufungsmöglichkeiten im Falle von Beschwerden sowie die Situation der Delegationen vor Ort sollte durch ein anerkanntes und unabhängiges Forschungsinstitut gewährleistet sein.

Gleichzeitig definierte AVROTROS seine Pläne für die Zukunft: "Der Eurovision Song Contest wurde ins Leben gerufen, um Länder und Völker durch Musik zu verbinden und gegenseitige Brüderlichkeit zu fördern. Dies sollte Ausgangspunkt für die Organisation und alle teilnehmenden Länder sein. Wenn AVROTROS davon überzeugt ist, dass strukturelle Anpassungen vorgenommen werden, um Künstler und ihre musikalische Botschaft wieder in den Mittelpunkt zu rücken, werden wir eine Teilnahme am Song Contest in Erwägung ziehen.", somit halten sich die Niederlande weiterhin die Option offen, 2025 in der Schweiz teilzunehmen oder ggf. auszusetzen.