Russland - Die Europäische Rundfunkunion ist "zufrieden" mit den Angaben, die die russischen Sender Channel One und RTR gegenüber dem Lenkungsausschuss des Eurovision Song Contests machten. Der Brief mit der Frage zur Sicherheit von Fans und Interpreten im Falle einer Ausrichtung in Russland wurde jedoch bereits Mitte Oktober versendet.
Nähere Informationen zum Inhalt der Antworten beider Sender liegen zwar nicht vor, jedoch erklärte die EBU, dass man aufgrund der Antworten scheinbar keine großen Zweifel haben muss, dass Teilnehmer des Wettbewerbs oder anreisende Fans Gefahr laufen schikaniert oder bedroht zu werden. Die Sicherheit aller Anreisenden sei somit gewährleistet.
Einige Delegationen, darunter auch die deutsche, äußerten Zweifel, dass Russland aufgrund der Stimmung in der Bevölkerung und dem "Gesetz gegen homosexuelle Propaganda" der geeignete Ort für einen Eurovision Song Contest sei, der nunmal ein großes homosexuelles Publikum anzieht. Christer Björkman aus der schwedischen Delegationen hielt sogar einen Boykott der Veranstaltung für möglich, sofern Russland den Wettbewerb 2014 in Dänemark gewinnt.
