Samstag, 21. September 2013

Eurovision 2014: Stand der Dinge in Traditionsländern


Es ist mal wieder an der Zeit, aktuelle Entwicklungen in einigen EBU-Mitgliedsländern zu verfolgen. Nachdem Kroatien, die Slowakei und die kleinen Nationen abgesagt haben, wartet Europa auf neue Bestätigungen für Kopenhagen. Teilnehmerrekorde werden 2014 nicht gebrochen, aber Hoffnung auf ein portugiesisches oder gar polnisches Comeback sind berechtigt.

Polen - Als unberechenbar gilt das polnische Fernsehen. Noch im September sollen Gespräche zwischen Fans und dem Sender TVP stattfinden, die Haltung zum Song Contest ist ungewiss. TVP gab in den letzten beiden Jahren die hohen Kosten durch die UEFA Fußball-Europameisterschaft 2012 als Rückzugsgrund an, sollte sich der Sender TVP jedoch abermals gegen ein Comeback entscheiden, darf davon ausgegangen werden, dass man die ständigen Pleiten im Semifinale leid ist. Ein Statement wird für Anfang Oktober erwartet. Zuletzt nahm Magdalena Tul 2011 in Düsseldorf teil, 2014 würde das 20jährige Jubiläum bevorstehen.

Portugal - Kroatien hat sich zurückgezogen, Portugal steht scheinbar für eine Rückkehr in den Startlöchern. Auf einem Eurovisionskonzert in Setúbal waren auch Mitglieder des Senders RTP anwesend, die sich positiv äußerten, was die Kandidatenauswahl für Kopenhagen angeht. Unter allen Nationen, die in Malmö nicht dabei waren, erscheint die Rückkehr Portugals am wahrscheinlichsten. Als Vorentscheid könnte man das Festival da Canção wieder aufleben lassen, welches zwischen 1964 und 2011 regelmäßig zur Kandidatenauswahl genutzt wurde.

Frankreich - Um die Franzosen ist es derzeit sehr ruhig, das ist aber nichts Ungewöhnliches, wie ein Blick auf vergangene Jahrgänge zeigt. Plötzlich und unerwartet kommt der Sender France 3 dann mit einer internen Nominierung um die Ecke. Gegenüber der Website Eurosong.be hat der Sender jedoch schon kurz nach dem Song Contest in Malmö seine Teilnahme bestätigt, Neuigkeiten sucht man seither vergebens, aber wie gesagt, das muss nichts heißen.

Spanien - Auf seinem Twitter-Account erklärte José María Iñigo vom Sender TVE, dass er auch im kommenden Jahr wieder den spanischen Song Contest-Kommentar sprechen wird. Somit verdichten sich die Anzeichen, dass das spanische Fernsehen zum einen seine Teilnahme in Kopenhagen bestätigen wird und womöglich bald in Kürze schon mit Informationen zur Künstlerauswahl bekannt geben wird. Die Sängerin Chenoa hatte bereits vor einiger Zeit Interesse bekundet, das Land in Kopenhagen zu vertreten.