Hauptstadt: Madrid
Einwohner: 47,02 Mio.
Amtssprache: Spanisch, regional Baskisch, Katalanisch, Galicisch, Aranesisch
Währung: 1 Euro = 100 Cent
Zum Eurovision Song Contest:
Spaniens Bilanz beim Song Contest ist von Ups and Downs geprägt, die Erfolgsgeschichte begann 1968 mit dem Sieg von Massiel und "La, la, la", im Jahr darauf dann der geteilte Sieg von Salomé und "Vivo cantando". Es folgten ein vierter Rang mit Julio Iglesias sowie zwei zweite Plätze mit Karina und Mocedades.
Nach einigen weiteren guten Platzierungen, u.a. mit Azúcar Moreno und Anabel Conde rutschte man 1999 auf den letzten Platz ab. 2002 startete die Ära der Kandidaten der Operación Triunfo, mit Rosa, Beth und Ramón konnten Top 10-Platzierungen erreicht werden. Seitdem tingelt Spanien eher erfolglos am unteren Tabellenende herum, nicht einmal der Robodance von Rodolfo Chikilicuatre konnte dereinst überzeugen.
Teilnahmen: 50
Beste Platzierung:
Platz 1 (1968) mit Massiel
Platz 1 (1969) mit Salomé
Beste Platzierung:
Platz 1 (1968) mit Massiel
Platz 1 (1969) mit Salomé
Schlechteste Platzierung:
letzter Platz (1962) mit Victor Balaguer
letzter Platz (1965) mit Conchita Bautista
letzter Platz (1983) mit Remedios Amaya
letzter Platz (1999) mit Lydia
letzter Platz (1962) mit Victor Balaguer
letzter Platz (1965) mit Conchita Bautista
letzter Platz (1983) mit Remedios Amaya
letzter Platz (1999) mit Lydia
Interpret: Lucía Pérez
Song: Que me quiten lo bail
Text & Musik: Rafael Artesero Herrero
Startposition: 22 im Finale
Auswahlverfahren: öffentlicher Vorentscheid, zunächst wurden in diversen Galashows drei Kandidaten für das Finale ausgewählt, die dann drei Titel präsentierten. Die Juroren wählten aus diesen drei Titeln den geeignetsten für den Interpreten aus, im zweiten Durchgang entschieden die Zuschauer sich gegen die Gruppe Auryn und Melissa und wählten Lucía Pérez nach Düsseldorf.
Über den Künstler: Lucía Pérez Vizcaíno wurde 1985 der kleinen Gemeinde Goó in Galicien geboren und gewann 2002 im Alter von 17 Jahren die Talentshow "Canteira de Cantareiros" im galicischen Fernsehen TVG. Ein Jahr später erschien ihr Debütalbum "Amores y amores". 2005 nahm sie für Spanien am Viña del Mar International Song Festival in Chile teil und erreichte den zweiten Rang, 2009 nahm sie erneut am Festival teil.
2011 konnte sie nun schließlich den spanischen Vorentscheid "Destinó Eurovisión" für sich entscheiden, ein neues Album soll noch im April erscheinen. Auch hier sollen, wie in der Vergangenheit, einige Titel auf ihrer Muttersprache Galicisch gesungen werden. Auch von ihrem Song Contest-Titel existiert bereits eine Version auf Gallego.
Der Song steigerte sich auch von Mal zu Mal, besonders die überarbeitete Version mit den keltischen Einflüssen gefällt mir sehr gut. Vielleicht wird Spanien mal wieder Pech beim Song Contest-Finale haben, aber immerhin ist man dann mit einem gut gemachten Lied gescheitert. Ähnlich wie "Algo pequeñito" im Vorjahr braucht es nur ein bisschen Zeit, bis es einem gefällt, beim ESC ist "ein bisschen Zeit" nur leider zu spät.
Lucía Pérez - Que me quiten lo bailao
Weiterführende Links:
Andorra musste sich aufgrund der wirtschaftlichen Situation des Senders RTVA nach dem Eurovision Song Contest 2009 in Moskau zurückziehen. Sowohl in Oslo vergangenes Jahr als auch in Düsseldorf wird man fehlen. Sollte der Sender in Zukunft eine neue Möglichkeit finden, die aktive Teilnahme am Wettbewerb zu finanzieren, wird man aller Voraussicht nach auch 2012 wieder zurückkehren. Auch wenn bislang jeder Anlauf im Semifinale scheiterte, so ist doch das Interesse im Land vorhanden.