Donnerstag, 7. April 2011

Eurovision 2011: Zum technischen Verständnis


Deutschland - Jetzt kommen Zahlen und Fakten rund um das technische Equipment in der Esprit Arena, das während des Eurovision Song Contest verbaut und verwendet wird. Wie Eurovision.de heute ausführlich berichtet, werden vier Kamerakräne, zwei Steadycams und zwei drahtlose Kameras zum Einsatz kommen um die Bühne aus jedem erdenklichen Winkel filmen zu können. Zudem kommt die bereits von früheren Song Contests bekannte Spidercam zum Einsatz, die unter der Decke an Drähten an jede Position gesteuert werden kann.

Wie die Veranstalter melden, wird die Show unabhängig vom normalen Stromnetz produziert, selbst im Falle eines Stromausfalles in Düsseldorf, ist die Stromversorgung somit gewährleistet, da 35 Kilometer Starkstromkabel und acht dieselbetriebene Stromgeneratoren mit einer Leistung von sechs Megawatt betrieben werden. Durch ein Glasfaserkabel sollen Übertragungsstörungen, wie damals beim EM-Spiel Deutschland-Türkei in Wien, weitere unvorhergesehene Bild- und Tonstörungen vermieden werden.

Des weiteren sind 40 LKW-Ladungen á 38 Tonnen Bühnenmaterial notwendig, um eine ideale Visualisierung des Wettbewebs zu gewährleisten, rund 90 Mikrofone sollen während der Auftritte zum Einsatz kommen. Um den Nachhall in der großen Arena zu verringern und so die Tontechnik zu optimieren, sollen in der gesamten Halle Stoffbahnen aufgehängt werden. Die Einstellungen der Ton- und Lichteffekte sollen nach der Abstimmung mit den 43 Delegationen abgemischt und für die Liveshow gespeichert werden.

Die gesamte Ton- und Lichttechnik wird in rund 80 Containern, die sich neben der Arena befinden, gesteuert. Sowohl die technische Leitung, als auch die Regie sowie das Team der Europäischen Rundfunkunion und des Televoting-Unternehmens Digame sind darin untergebracht. An der kompletten Rundum-Organisation sind knapp 100 Dienstleistungsunternehmen aus dem In- und Ausland beteiligt.