"Eine solche Kürzung würde dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen in Ungarn schwer schaden und MTV davon abhalten, ihren Grundversorgungsauftrag gegenüber der ungarischen Bevölkerung zu erfüllen.", sagte EBU-Präsident Jean-Paul Philippot in diesem Schreiben. Das ungarische Parlament beschloss am Dienstag Einsparungen von 20 Milliarden Forint, umgerechnet rund 73 Millionen Euro.
Die EBU erinnerte auch an einen Beschluss des Europäischen Parlaments von 2008, dass die Finanzierung von öffentlich-rechtlichen Senders langfristig geplant werden müsse. Der Sender MTV muss aufgrund dieser drastischen Budgetkürzungen, die laut EBU über das normale Maß der Kürzungen im Zuge der Wirtschaftskrise hinausgehen, eine Vielzahl von Projekten absagen. Darunter fällt u.a. auch die Teilnahme am Eurovision Song Contest.