 BR Deutschland - Weshalb der zweite Eurovision Song Contest 1957 in Frankfurt am Main, sprich in der BR Deutschland ausgetragen wurde ist nicht belegbar. Einige sprechen davon, dass die ursprünglichen Regeln aussagten, jedes Land solle einmal den Song Contest ausrichten dürfen, andere sprechen davon, dass Deutschland Gastgeber sein durfte, weil Walter Andreas Schwarz angeblich Zweiter in Lugano wurde und die Schweiz es ablehnte, den Wettbewerb erneut auszurichten. Nachweisbar ist allerdings nichts davon. Erst ab 1958 sollte die Regel greifen, dass der Sieger des Vorjahres den Wettbewerb ausrichten darf.
BR Deutschland - Weshalb der zweite Eurovision Song Contest 1957 in Frankfurt am Main, sprich in der BR Deutschland ausgetragen wurde ist nicht belegbar. Einige sprechen davon, dass die ursprünglichen Regeln aussagten, jedes Land solle einmal den Song Contest ausrichten dürfen, andere sprechen davon, dass Deutschland Gastgeber sein durfte, weil Walter Andreas Schwarz angeblich Zweiter in Lugano wurde und die Schweiz es ablehnte, den Wettbewerb erneut auszurichten. Nachweisbar ist allerdings nichts davon. Erst ab 1958 sollte die Regel greifen, dass der Sieger des Vorjahres den Wettbewerb ausrichten darf. Vom Eurovision Song Contest 1957 existieren, im Gegensatz zum Wettbewerb des Vorjahres Bilder und Videoaufnahmen. Insgesamt gingen zehn Länder an den Start, die sieben Teilnehmerländer aus Lugano, sowie Dänemark, Großbritannien und Österreich, deren Rundfunkanstalten 1956 schlichtweg die Anmeldefrist versäumten. Ausgerichtet wurde der Song Contest im Großen Saal des Hessischen Rundfunks, wo wenige Wochen zuvor bereits der erste Vorentscheid der Bundesrepublik ausgetragen wurde.
Vom Eurovision Song Contest 1957 existieren, im Gegensatz zum Wettbewerb des Vorjahres Bilder und Videoaufnahmen. Insgesamt gingen zehn Länder an den Start, die sieben Teilnehmerländer aus Lugano, sowie Dänemark, Großbritannien und Österreich, deren Rundfunkanstalten 1956 schlichtweg die Anmeldefrist versäumten. Ausgerichtet wurde der Song Contest im Großen Saal des Hessischen Rundfunks, wo wenige Wochen zuvor bereits der erste Vorentscheid der Bundesrepublik ausgetragen wurde. Im Rahmen der Unterhaltungssendung "Zwei auf einem Pferd" mit Moderator Hans-Joachim Kulenkampff sangen vier Interpreten um die Grand Prix-Teilnahme. Neben der Siegerin Margot Hielscher nahmen außerdem Paul Kuhn mit "Das Klavier über mir", Illo Schieder mit "Was machen die Mädchen in Rio" und Renée Franke mit "Ich brauche dein Herz" teil. Die Juroren entschieden sich für Margot Hielscher mit dem Titel "Telefon, Telefon" aus der Feder von Ralph Maria Siegel, dem Vater von Ralph Siegel.
Im Rahmen der Unterhaltungssendung "Zwei auf einem Pferd" mit Moderator Hans-Joachim Kulenkampff sangen vier Interpreten um die Grand Prix-Teilnahme. Neben der Siegerin Margot Hielscher nahmen außerdem Paul Kuhn mit "Das Klavier über mir", Illo Schieder mit "Was machen die Mädchen in Rio" und Renée Franke mit "Ich brauche dein Herz" teil. Die Juroren entschieden sich für Margot Hielscher mit dem Titel "Telefon, Telefon" aus der Feder von Ralph Maria Siegel, dem Vater von Ralph Siegel. Die Musik ihres Liedes stammt von Friedrich Meyer, den sie 1959 heiratete. In einem Interview zu ihrem Beitrag sagte Margot Hielscher vor einiger Zeit: "Wir hatten uns überlegt: Was ist modern und international?" Und so sei man auf die Idee gekommen, über das im Krieg zerstörte und sich im Wiederaufbau befindliche Telefonnetz zu singen. Auf der Bühne spielte sie mit einem Telefonhörer, dem ersten Requisit beim Grand Prix und machte ihren Titel mit Wortfetzen in englischer, französischer, spanischer und italienischer Sprache auch den übrigen Europäern verständlich.
Die Musik ihres Liedes stammt von Friedrich Meyer, den sie 1959 heiratete. In einem Interview zu ihrem Beitrag sagte Margot Hielscher vor einiger Zeit: "Wir hatten uns überlegt: Was ist modern und international?" Und so sei man auf die Idee gekommen, über das im Krieg zerstörte und sich im Wiederaufbau befindliche Telefonnetz zu singen. Auf der Bühne spielte sie mit einem Telefonhörer, dem ersten Requisit beim Grand Prix und machte ihren Titel mit Wortfetzen in englischer, französischer, spanischer und italienischer Sprache auch den übrigen Europäern verständlich. Bei diesem Wettbewerb gab es noch keine feste Regel bezüglich der Beitragslänge, der Richtwert von drei Minuten pendelte sich erst im Laufe der Jahre ein. So startete die Britin Patricia Bredin mit ihrem Titel "All", der nur 1:52 Minuten dauerte, der kürzeste Beitrag in der Wettbewerbsgeschichte. Der längste der Geschichte folgte unmittelbar danach, als der Italiener Nunzio Gallo sein "Corde della mia chitarra" runde 5:10 Minuten trällerte. Beide landeten hinter Margot Hielscher auf den Plätzen sechs und sieben.
Bei diesem Wettbewerb gab es noch keine feste Regel bezüglich der Beitragslänge, der Richtwert von drei Minuten pendelte sich erst im Laufe der Jahre ein. So startete die Britin Patricia Bredin mit ihrem Titel "All", der nur 1:52 Minuten dauerte, der kürzeste Beitrag in der Wettbewerbsgeschichte. Der längste der Geschichte folgte unmittelbar danach, als der Italiener Nunzio Gallo sein "Corde della mia chitarra" runde 5:10 Minuten trällerte. Beide landeten hinter Margot Hielscher auf den Plätzen sechs und sieben.Erstmals mit dabei waren auch die Österreicher dabei, deren Vertreter Bob Martin mit seinem sinnbefreiten Lied "Wohin kleines Pony?", das wie aus einem schlechten Cowboyfilm geklaut klang, den letzten Platz belegte und damit wegweisend für zahlreiche spätere österreichische Beiträge war. Den Text kann man sich hier einmal zu Gemüte führen.
 Der erste skandinavische Beitrag beim Wettbewerb, vorgetragen vom dänischen Pärchen Birthe Wilke und Gustav Winkler sorgte in den prüden 50er Jahren in einigen Ländern für einen Skandal. Zum Schluss ihres Seemannsliedes gaben sich beide engumschlungen einen elfsekündigen Kuss. Dem Ergebnis hat es nicht geschadet, Dänemark erreichte Rang drei.
Der erste skandinavische Beitrag beim Wettbewerb, vorgetragen vom dänischen Pärchen Birthe Wilke und Gustav Winkler sorgte in den prüden 50er Jahren in einigen Ländern für einen Skandal. Zum Schluss ihres Seemannsliedes gaben sich beide engumschlungen einen elfsekündigen Kuss. Dem Ergebnis hat es nicht geschadet, Dänemark erreichte Rang drei.
Für die Schweiz sang die Vorjahressiegerin Lys Assia, rettete sich jedoch nur auf den achten Platz. Den Sieg trug die Niederländerin Corry Brokken mit ihrem Lied "Net als toen" davon, die im Vorjahr auch schon einmal dabei war und darüber sang, dass man selbst mit grauem Haar und dickem Bauch noch flirten könne.
Nachdem alle Beiträge vorgetragen wurden, verzichtete man auf einen Pausenfüller und verdeutlichte dem Saalpublikum anhand einer Landkarte, welche großen Distanzen man nun gleich versuchen wird telefonisch zu überbrücken. Nach dem dezenten Umbau (siehe Video) ging es los und die Moderatorin des Abends, Anaid Iplicjian erklärte das Wertungsschema.
 In jedem Land saßen zehn Juroren, die jeweils einen Punkt vergaben. Diese wurden per Telefon übermittelt und hinter die Bühne weitergeleitet, wo an der Wertungstafel fleißig gedreht wurde. Iplicjian rief konsequent alle Jurys auf Deutsch auf, was mehr oder weniger auch funktionierte - unvergessen bleibt der Satz "Hallo Kopenhagen?!". Erstaunt stellte sie fest, das der dänische Juror seine Punkte auf Englisch verlas.
In jedem Land saßen zehn Juroren, die jeweils einen Punkt vergaben. Diese wurden per Telefon übermittelt und hinter die Bühne weitergeleitet, wo an der Wertungstafel fleißig gedreht wurde. Iplicjian rief konsequent alle Jurys auf Deutsch auf, was mehr oder weniger auch funktionierte - unvergessen bleibt der Satz "Hallo Kopenhagen?!". Erstaunt stellte sie fest, das der dänische Juror seine Punkte auf Englisch verlas.
Anaid Iplicjian begann ihre Karriere nach der Ausbildung in Salzburg als Schauspielerin am Stadttheater von Klagenfurt. Nach dem Song Contest war sie ab 1971 als freischaffende Künstlerin tätig. In den letzten Jahren zog sie sich mehr und mehr zurück, zuletzt spielte sie 2004 eine Rolle in der SOKO 5113.
 Eine weitere erwähnenswerte Situation stellte der Schluss der Veranstaltung da, als der Direktor des Hessischen Rundfunks die gestiftete Plakette des Senders zunächst an die Sängerin Corry Brokken übergab, mit den Worten, sie möge sie dem Komponisten aushändigen. Nachdem Anaid Iplicjian ihn dann darauf hinwies, dass jener Komponist hinter ihm stand, riss er ihr die Trophäe wieder aus der Hand.
Eine weitere erwähnenswerte Situation stellte der Schluss der Veranstaltung da, als der Direktor des Hessischen Rundfunks die gestiftete Plakette des Senders zunächst an die Sängerin Corry Brokken übergab, mit den Worten, sie möge sie dem Komponisten aushändigen. Nachdem Anaid Iplicjian ihn dann darauf hinwies, dass jener Komponist hinter ihm stand, riss er ihr die Trophäe wieder aus der Hand.Corry erhielt später einen Blumenstrauß, der Grand Prix in seinem eigentlichen Sinne ist ja bis heute - eigentlich - ein Komponistenwettbewerb. Ab dem folgenden Jahr sollte der Wettbewerb dann stets im Gewinnerland des Vorjahres stattfinden, 1958 traf man sich also im niederländischen Hilversum wieder.
Die Teilnehmer:
01. - 031
 Corry Brokken - Net als toen
 Corry Brokken - Net als toen 02. - 017
 Paule Desjardins - La belle amour
 Paule Desjardins - La belle amour 03. - 010
 Birthe Wilke & Gustav Winckler - Skibet skal sejle i nat
 Birthe Wilke & Gustav Winckler - Skibet skal sejle i nat 04. - 008
 Danièle Dupré - Tant de peines
 Danièle Dupré - Tant de peines 04. - 008
 Margot Hielscher - Telefon, Telefon
 Margot Hielscher - Telefon, Telefon 06. - 007
 Nunzio Gallo - Corde della mia chitarra
 Nunzio Gallo - Corde della mia chitarra 07. - 006
 Patricia Bredin - All
 Patricia Bredin - All 08. - 005
 Bobbejaan Schoepen - Straatdeuntje
 Bobbejaan Schoepen - Straatdeuntje 08. - 005
 Lys Assia - L'enfant que j'étais
 Lys Assia - L'enfant que j'étais 10. - 003
 Bob Martin - Wohin kleines Pony?
 Bob Martin - Wohin kleines Pony? 
 










