Deutschland - Ab September können auch wir wieder damit rechnen, dass es in Sachen Eurovision Song Contest in Deutschland losgeht. In genau einer Woche, am 31. August, beginnt die neue Staffel von Stefan Raabs Sendung tv total, Mitte September erwarten uns dann die Details von Seiten der ARD bezüglich des Vorentscheids für Oslo.
Die blöde Sommerpause, in der weder Fußball gespielt wurde, kaum etwas Gescheites im Fernsehen lief und selbst die Nachrichten über den Song Contest mehr als dürftig ausfielen, läutet der September die ESC-Saison 2010 ein. In Schweden beispielsweise ist dann bereits Einsendeschluss für die Beiträge für das Melodifestivalen. Hinzu kommt noch ein Treffen der EBU, auf dem u.a. mögliche Sanktionen gegen Aserbaidschan verkündet werden.
Ab 1. Oktober ist die Saison dann richtig eröffnet, ab diesem Datum dürfen potentielle Beiträge für den Song Contest auch öffentlich aufgeführt werden. Je nachdem welches Land in diesem Jahr einen Marathonvorentscheid mit zig Vorrunden plant, können wir sogar schon die ersten Liveshows verfolgen. In den letzten beiden Jahren waren Bulgarien und Island immer fix mit dabei.
Ebenfalls kann man damit rechnen, dass wir Ende Oktober/Anfang November erfahren, wer für die Schweiz zum Song Contest nach Oslo fährt, beim SF endet die Einreichfrist am 22. Oktober. Im Gegensatz zu den letzten Jahren gibt es diesmal jedoch noch nicht mal Gerüchte, wer sich um die Teilnahme bemüht hat.
Ganz interessant wird's natürlich auch, wenn es darum geht, wie es sich mit dem ORF verhält, ob Edgar Böhm beim Eintrudeln der Einladung für Oslo einen guten Tag erwischt und sich das österreichische Fernsehen nach Ostverschwörungen und dergleichen wieder für den Song Contest aufraffen kann, oder eben nicht. Ebenfalls gespannt kann man sein, ob Liechtensteins erster Sender 1FL TV bis zur Anmeldefrist für Oslo im Dezember die EBU-Mitgliedschaft in der Tasche hat.
Was ich mit diesem Eintrag eigentlich ausdrücken wollte: das Sommerloch, in das der Eurovision Song Contest jedes Jahr fällt, ist so gut wie überwunden und wir können uns demnächst wieder über die Bekanntgabe von No Name-Produkten als Vertreter Belgiens ärgern, uns maßlos über die schlechten VE-Lieder aus Litauen aufregen, Schwedenschlager in den Himmel loben, über den NDR schimpfen und die EBU für sämtliche Missstände verantwortlich machen. Ich freu mich drauf.