Sonntag, 24. November 2024

News-Splitter (1055)


Kroatien
- Beim kroatischen Fernsehen HRT sind 221 Bewerbungen für die Dora 2025, den nationalen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest im kommenden Jahr eingegangen. Dabei handelt es sich um den höchsten Wert seit 2019, wohl bedingt durch das gute Ergebnis von Baby Lasagna in diesem Jahr in Malmö. Eine Expertenjury wird intern nun alle Bewerbungen nach Qualität, Text und Musik bewerten und 24 Kandidaten für die Liveshows auswählen, hinzu kommen vier Ersatzkandidaten, sollte einer der Teilnehmer doch nicht an der Show teilnehmen wollen.

Niederlande
- AVROTROS vermeldet 331 eingereichte Beiträge für den Eurovision Song Contest 2025. Nachdem das Bewerbungsfenster gestern auslief, verzeichnete der Sender, der sich die Teilnahme an der Eurovision bis zuletzt offenhielt, u.a. Bewerbungen namhafter Künstler bzw. Rückkehrer zum Wettbewerb wie Douwe Bob, Anouk oder Gerald Joling. Wie in den letzten Jahren üblich wird der Interpret intern von einer Jury ausgewählt, in der u.a. der Kommentator Cornald Maas sitzt. Im gleichen Atemzug hat der Sender die Teilnahme für 2026 bestätigt, am 1. August 2025 beginnt hierfür die Bewerbungsphase.

Schweiz
- Die Bewohner des Kantons Basel-Stadt sind heute aufgerufen, über die Freigabe von Geldern für den Eurovision Song Contest 2025 abzustimmen. Die erzkatholische Partei EDC hatte dazu aufgerufen, den Wettbewerb zu boykottieren und die Freigabe von 34,9 Millionen Franken durch den Großen Rat der Stadt Basel aufzuhalten. Durch das Referendum betroffen wären im Fall eines Vetos der Bevölkerung u.a. die Rahmenprogramme um den Wettbewerb wie das Eurovision Village. Auch ein Nein hätte keine Auswirkungen auf die Ausrichtung der drei Liveshows, diese stehen nicht zur Debatte und sind durch die Stadt, den Sender SRG und die EBU abgesichert.

Update (15:32 Uhr): Rund zwei Drittel der Abstimmenden votierten mit Ja, sodass der Ausschüttung der zusätzlichen Gelder nichts mehr im Weg steht. Nach Auszählung der Briefwahlstimmen, die in Basel stets rund 95% der Abstimmenden ausmacht, ist bereits vor dem eigentlichen Ende der Abstimmung klar, dass das Ergebnis auch durch die Urnengänger nicht mehr gekippt werden kann. Damit steht einem vollumfänglichen Eurovision Song Contest in Basel nichts im Wege.