Montag, 11. März 2024

Island: Teilnahme bestätigt, Hera Björk tritt auf


Island - Das Ränkespiel um die isländische Teilnahme in Malmö ist nun endlich beendet, das Land wird am Eurovision Song Contest 2024 teilnehmen. Allen Protesten zum Trotz war die isländische Delegation heute in Malmö zugegen und hat bestätigt, dass Hera Björk mit ihrem Lied "Scared of heights" wie geplant im ersten Halbfinale am 7. Mai performen wird. Damit enden wochenlange Debatten, ob Island im gleichen Wettbewerb antreten sollte, wie Israel, das mit seine Gaza-Offensive im Fokus steht.

Nicht mit dabei sein wird allerdings Ásdís María Viðarsdóttir, eine der Songwriterinnen von Heras Beitrag. Sie selbst habe "Die Verbindung zu dem Lied abbrechen" lassen, da sie dies nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren könne. Seit dem Söngvakeppnin, den Hera Björk im Superfinale gegen den palästinensischen Sänger Bashar Murad gewinnen konnte, gab es in Island eine offene Diskussion darüber, wie dieses Ergebnis zustande gekommen ist. RÚV räumte später Probleme bei der Stimmauszählung ein, die aber keinen nennenswerten Effekt gehabt haben sollen.

Gestern hieß es dann noch, dass eine unabhängige Untersuchung Licht ins Dunkel bringen sollte, das Ergebnis hierüber wurde bislang nicht offen kommuniziert. Fakt ist jedoch, dass RÚV "Scared of heights" nun offiziell als isländischen Beitrag für den Eurovision Song Contest in Malmö eingereicht hat und dieser wie geplant im ersten Halbfinale am 7. Mai aufgeführt werden soll. Mit der Zustimmung aus Island geht der Wettbewerb im Mai nun mit 37 Nationen über die Bühne, allen Vorjahresteilnehmern abzüglich Rumänien, die aus finanziellen Gründen pausieren, dafür jedoch mit Luxemburg, das erstmals seit 1993 wieder aktiv am Wettbewerb teilnimmt.