Montag, 4. Dezember 2017

Australien: SBS und der permanente Startplatz



Australien - Executive Supervisor Jon Ola Sand bekräftigt einmal mehr das, was seit der ersten Einladung anlässlich des 60jährigen Jubiläums des Eurovision Song Contests ein ungeschriebenes Gesetz ist. Im Interview mit ESCdaily.com spricht er über die Option, Australien einen permanenten Startplatz beim Eurovision Song Contest einzuräumen, um die Problematik der Einladungsschreiben ausrichtender Rundfunkanstalten aus dem Weg zu räumen.

"Australien hat gezeigt, dass es gute Künstler schicken kann, Ergebnisse liefert und Engagement zeigt. Deshalb diskutieren wir dieses Thema. Das nächste Treffen der Reference Group steht im Januar an. Wenn es dann noch nicht auf der Agenda steht, werden wir später darüber beraten, ob das derzeitige Model beibehalten wird oder Australien einen permanenten Startplatz erhält.", so Sand. Als große, geldbringende Nation, dürfte Australien so oder so langfristig im Wettbewerb verbleiben.

Unabhängig von der Begeisterung australischer Fans seit mehreren Dekaden zeigt sich der Sender SBS seit der Gestaltung des Interval-Acts beim Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen sehr engagiert, durfte 2015 mit Guy Sebastian am Song Contest teilnehmen und sowohl 2016 und 2017 wieder eingeladen. In allen drei Fällen nahm man an der finalen Endrunde teil, Dami Im belegte 2016 mit "Sound of silence" den zweiten Platz hinter Jamala aus der Ukraine. Im Falle eines australischen Sieges würde der Song Contest trotz allem in Europa stattfinden.