Freitag, 30. Oktober 2015
Bosnien-Herzegowina: Keine Hoffnung mehr für 2016
Bosnien-Herzegowina - Morgen Abend verstreicht die zweite Deadline, die die Europäische Rundfunkunion den potentiellen Teilnehmerländern am Eurovision Song Contest 2016 gesetzt hat. Und so wie es aussieht, hat sich erneut niemand gefunden, der die Kosten für das bosnische Fernsehen BHRT übernehmen will.
Im Gegenteil, der Sender steht offenbar noch viel tiefer in der Krise als bislang bekannt war. Wie eine bosnische Nachrichtenseite berichtet, reichen die Einnahmen durch staatliche Gebühren nicht aus, um den Sender langfristig in seiner Form weiterzubetreiben. Dem Sender fehlen demnach rund 200.000 Euro monatlich um ihn auf einem effektiv arbeitendem Level fortzuführen.
Auch von Entlassungen der Hälfte der Mitarbeiter ist die Rede, insofern darf man davon ausgehen, dass man erst einmal die ökonomischen Probleme des Senders beheben muss, bevor man an die Teilnahme am Eurovision Song Contest denken kann. Spannend dürfte es jedoch noch bei Kroatien werden, das sich bisher nicht weiter um ein Statement bezüglich der Eurovision 2016 bemüht hat.