

Das muss nun zunächst nichts heißen, bis vor wenigen Tagen hatte auch Russland seine Teilnahme nicht offenkundig bestätigt, Serbien, Moldawien, die Türkei haben sich auch noch nicht geäußert, dennoch verwundert das Schweigen aus Portugal, zumal das Festival da Canção quasi immer für Portugal als Vorentscheid herhalten muss und eine ebenso große Tradition im Land besitzt, wie die Eurovision selbst.

Es gibt ja sogar Interessenten, ohne das RTP sich bisher mit einem Aufruf abgemüht hat. Ronalda, die ältere Schwester von Fußballstar Cristiano Ronaldo würde gern für Lusitanien zum Song Contest fahren und hätte endlich mal etwas anderes zu bieten als Fado und wehmütigen Klagegesang über das Meer. Da steht ein europatauglicher Danceknaller in den Startlöchern, RTP muss nur noch zuschlagen...
Aus ihrem Repertoire: Ronalda - Lembra-te de mim
Portugal ist der einzige Flächenstaat Westeuropas neben Island, der noch nie den Wettbewerb nach Hause holen konnte und eines der wenigen Länder ohne Top Five-Erfolg, den konnten sogar schon Litauen oder Bulgarien aufweisen. RTP hat vor einigen Monaten erklärt, man würde alles gründlich überdenken. Wir hoffen, dass ein frisches Konzept dabei herauskommt, das nicht antiquiert ist und Potenzial hat, Portugal wieder einmal ins Finale zu bringen.
Natürlich muss RTP zunächst zusagen und sein Okay für die Teilnahme in Stockholm erteilen. Bis zum 10. Oktober muss eine endgültige Nachricht vorliegen, ob man die Einladung des Senders SVT annimmt oder ähnlich wie 2013 daheim am Atlantik bleibt, während sich Europa zum Musikfestival trifft und weiter Schmerzensschreie im Fadostil über das Meer haucht...