Freitag, 15. September 2023

Heute: Anmeldeschluss für Eurovision Song Contest 2024


Europa
- Heute Abend verstreicht die von der Europäischen Rundfunkunion gesetzte Frist für ihre Mitglieder, sich für den Eurovision Song Contest 2024 in Malmö anzumelden. Die Dunkelziffer der bereits abgesegneten Teilnahmebestätigungen dürfte durchaus höher sein, als derer, die ihre Pläne und Absichten für 2024 bereits öffentlich kundgetan haben. Etwa fehlt bisher eine offizielle Bestätigung des griechischen Fernsehens ERT, die aufgrund der Protestaktion gegen die Fame Story in Kooperation mit dem zypriotischen Fernsehen aber aller Voraussicht nach schon beschlossene Sache ist.

Nach jetzigem Stand haben sich 30 Sender öffentlich für den Eurovision Song Contest angemeldet, zuletzt waren dies das lettische Fernsehen LTV und der kroatische Sender HRT. Aus vorrangig mittel- und osteuropäischen Ländern fehlt hingegen noch jegliches Zeiten. So sucht man etwa Polen, Slowenien und Tschechien bisher vergeblich auf der Liste, ebenso den rumänischen Sender TVR, von dem es kurzzeitig auch hieß, dass eine Teilnahme aus finanziellen Gründen nicht möglich sei. Wie aus Bukarest bekannt ist, hängt die Teilnahme quasi vom Entscheid des rumänischen Finanzministeriums ab, das durch die Etatbewilligung für TVR die Fäden einer rumänischen Teilnahme in den Händen hält.

Weiterhin ist zudem ungewiss ob es neben Luxemburg Rückkehrer zum Song Contest 2024 geben wird. Die 2023 aus finanziellen Gründen fehlenden Länder Montenegro und Nordmazedonien, aber auch chronisch Säumige wie die Türkei und Ungarn haben sich bisher mit keiner Silbe zum Song Contest geäußert. Ebenso spannend dürfte die Frage sein, was nach Auslaufen des Vertrags mit Australien geschieht. In den nächsten Tagen dürften die meisten dieser Fragen geklärt sein, bis 13. Oktober können aber alle bisher gemeldeten Nationen ohne Angabe von Gründen bzw. Befürchtungen von Sanktionen die Teilnahme wieder zurückziehen.