Dienstag, 6. September 2022

Monaco: Comeback im Jahr 2023 ausgeschlossen


Monaco
- Das Fürstentum Monaco fehlt für mindestens ein weiteres Jahr beim Eurovision Song Contest. Die Monaco Media Diffusion, das einzige verbliebene Mitglied des Fürstentums in der Europäischen Rundfunkunion hat gegenüber ESCtoday.com bestätigt, nicht am Song Contest 2023 im Vereinigten Königreich teilzunehmen. Die mittelfristigen Perspektiven sind allerdings nicht so schlecht, zumal die Regierung des kleinen Landes an der Côte d'Azur bereits finanzielle Mittel für den Wettbewerb in Aussicht gestellt hat.

Vergangenes Jahr schied der bisherige Rundfunk TMC aus der EBU aus, nachdem die Mehrheit des Senders bereits vor Jahren an den französischen Sender TF1 überging. Die monegassische Regierung sah sich daraufhin bemüht, einen eigenen nationalen Rundfunk zu schaffen, dieser soll den Namen Monte-Carlo Riviera TV tragen und eigentlich schon in diesem Jahr auf Sendung gehen. Laut Aussage des Generaldirektoren Salim Zeghdar soll der Launch des neuen Rundfunks nun für 2023 geplant.

Dementsprechend ist eine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2024 möglich, sofern die EBU-Mitgliedschaft angestrebt wird. Dies dürfte von Seiten MCRTV angestrebt werden, da es bereits im November 2021 hieß, das Fürstentum stelle Gelder für die Eurovision zur Verfügung. Monaco debütierte 1959 beim Eurovision Song Contest und schaffte in seiner Geschichte einen Sieg, 1971 mit Séverine. Nachdem TMC 25 Jahre auf die Teilnahme verzichtete, kehrte man 2004 ins Halbfinale der Eurovision zurück, drei Teilnahmen endeten jedoch vorzeitig in den Semifinals, sodass sich der Sender erneut zurückzog.