Samstag, 1. August 2015

News-Splitter (438)


Zypern - Thanasis Tsokos, Vizepräsident des zypriotischen Rundfunks CyBC bestätigte gegenüber der Zeitung "Phileleftheros", dass man in Nikosia plane, das Vorentscheidungskonzept aus dem Vorjahr wieder aufleben zu lassen. Der Mechanismus, bei dem John Karagiannis entdeckt wurde, bestand aus mehreren Live Auditions, Semifinals und Finalshows. Die Qualifikation des Zyprioten für das Finale von Wien gab offenbar den Denkanstoß beim zypriotischen Fernsehen. Die Teilnahme in Stockholm selbst ist wahrscheinlich, aber noch nicht fix.

Deutschland - Gegenüber der Südwest Presse erklärte ein Sprecher von ProSieben, dass auch die Zukunft des Bundesvision Song Contests 2016 ungewiss sei. Auf Anfrage erklärte der Sender: "Das steht noch nicht fest." Der Wettbewerb wurde auf lokaler Ebene als Pendant zum Eurovision Song Contest eingeführt und findet am 29. August möglicherweise zum letzten Mal statt. Bei ProSieben laufen nach wie vor Analysen und Planungen, welche Raab-Formate auch nach dessen Abschied vom Fernsehen weiter im Programm bleiben könnten.

Spanien - Betty Missiego hat ihre musikalische Karriere beendet. Die spanische Song Contest-Kandidatin von 1979 beendet damit eine über 50jährige Musikkarriere. Beim Eurovision Song Contest wurde sie mit "Su canción" und einem vierköpfigen Kinderchor Zweite hinter Israel. Betty Missiego wurde 1945 in Lima geboren und vertrat Peru 1972 beim allerersten OTI Festival, einem lateinamerikanischen Musikwettbewerb, der bis 2000 ausgetragen wurde. 1980 bewarb sie sich mit dem Titel "Don José" erneut für Spanien beim Eurovision Song Contest, ihr Titel wurde von TVE jedoch nicht für Amsterdam ausgewählt.

Island - Páll Oscar hat den Reykjavik Pride am Wochenende auf einem pinken Wikingerschiff eröffnet. Der isländische Song Contest-Sänger von 1997 ist offen homosexuell und gehört auch heute noch zu den bekanntesten Musikern des Landes. Mit "Minn hinsti dans" wurde er 14. in Dublin, 2008 schrieb er den Song Contest-Beitrag für die Eurobandið. Seit 2010 gilt die gleichgeschlechtliche Ehe auf Island. Die damalige Regierungschefin Jóhanna Sigurðardóttir war die Erste, die von dem neuen Gesetz Gebrauch machte.

Türkei - Auch die türkische Song Contest-Teilnahme und somit Rückkehr nach drei versäumten Ausgaben steht noch mit Fragezeichen im Raum. Dennoch gibt es auch hier wieder Gerüchte, Aynur Aydın würde in Verhandlungen mit dem türkischen Fernsehen TRT stehen, das Land zum Eurovision Song Contest zurückzubringen. Aynur wurde in München geboren und erklärte vor wenigen Tagen in einer Radioshow, dass sie sehr gern für ihr Land, die Türkei, beim Song Contest teilnehmen würde. Ob TRT tatsächlich zum Wettbewerb zurückkehren wird, wird sich in den kommenden Wochen herausstellen.