Samstag, 22. November 2014

Eurovision 2015: Zwischenstand der Planungen


Österreich - Die Vorentscheide in Europa kommen ganz langsam auf Touren, heute Abend wählt Malta bereits den zweiten Beitrag für den Wettbewerb in Wien, doch hinter den Kulissen organisieren die Europäische Rundfunkunion und der ORF bereits eine Show der Superlative, anlässlich des 60jährigen Jubiläums von Europas größter Musikshow.
 
Die Organisatoren erklärten in dieser Woche, dass man finanziell derzeit absolut im Rahmen liege und es bisher noch keine unerwarteten Kosten gab. Somit ist man dem Planungsausschuss aus Kopenhagen bereits eine Nasenlänge voraus. Aus der Wertschöpfung, die die Eurovision mit sich bringt, soll Wien einen Werbewert von mehreren hundert Millionen Euro haben, so die Bilanz einer ersten Studie.
 
Ein musikalisches Rahmenprogramm um den Eurovision Song Contest wird es ebenfalls in großem Umfang geben. Neben den obligatorischen kleinen Konzerten während der Probenwoche sind im Mai u.a. auch der Life Ball im Wiener Rathaus sowie das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker angesetzt. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz plane zudem neben der Fanzone auch mehrere Public Viewing Areas.
 
Der ORF veröffentlichte zudem einige interessante Zahlen rund um den Eurovision Song Contest. So sollen bisher schon mehrere hundert Volunteer-Anfragen aus 24 Nationen gekommen sein, darunter nicht nur aus Europa sondern zum Teil sogar aus Nepal. Dabei ergibt sich auch ein bunter Altersdurchschnitt, zwischen 18 und 71 Jahren sei derzeit alles dabei, heißt es. Wichtig für Bewerber seien jedoch einigermaßen vernünftige Ortskenntnisse in Wien.
 
Ein Großteil an europäischen Sprachen würde durch die Bewerber ebenfalls bereits abgedeckt, wer jedoch neben Deutsch und Englisch über Kenntnisse im Griechischen, Georgischen, Isländischen oder Armenischen beherrscht, sei zu den Castings herzlich eingeladen. Erwartet werden in Wien zudem rund 1.700 Journalisten aus aller Welt sowie rund 1.300 Delegationsmitglieder.
 
Die Summe der Tickets für die Veranstaltungen von der ersten Generalprobe bis zum Finale soll sich auf rund 100.000 Tickets belaufen. Dabei sind Ticketpakete und Einzeltickets für den Verkauf geplant. Die Preisstufen richten sich wie immer nach der Priorität und der Platzkategorie und sollen von 30 bis mehreren Hundert Euro sämtliche Preisspannen abdecken.