Polen - Auch osteuropäische Nationen haben es beim Eurovision Song Contest schwer, insbesondere wenn sie noch zum östlichen Mitteleuropa zählen, Beispiele hierfür sind die Slowakei, Tschechien oder Polen. Die ständigen Misserfolge dieser Nationen erklären neben Finanznöten natürlich den Rückzug vom Song Contest. Im fünften Teil des Aussetzer-Votings geht es heute um Polen.
1994 debütierte man mit einem überraschenden Achtungserfolg für Edyta Górniak. Ein zweiter Platz beim Wettbewerb in Dublin war das Ergebnis, hier im Fanvoting reichte es für den ersten Platz. Nach Edyta folgte nicht mehr viel, was große Erwähnung finden sollte. Schon die folgenden Jahre mit Justyna, Kasia Kowalska und der Gruppe Sixteen zeigten, dass Polen ein Kandidat für das hintere Mittelfeld ist.
3. Platz - 2004 - Blue Café - Love song
2. Platz - 2003 - Ich Troje - Keine Grenzen, Żadnych granic
1. Platz - 1994 - Edyta Górniak - To nie ja!
2. Platz - 2003 - Ich Troje - Keine Grenzen, Żadnych granic
1. Platz - 1994 - Edyta Górniak - To nie ja!
Nach Einführung des Semifinals erreichte Polen nur noch einmal das Finale des Eurovision Song Contests, 2008 mit Isis Gee und "For life", die in der Endrunde jedoch auch nur einen geteilten letzten Platz mit Deutschland und Großbritannien zu verbuchen hatte. Den letzten Beitrag entsendete man 2011, auch hier wieder ein Aus im Semifinale mit Magdalena Tul.
Mit der Begründung, die EM im eigenen Land würde so viel Geld und Arbeitskraft erfordern, setzte man vergangenes Jahr aus. In diesem Jahr bleibt TVP ebenfalls daheim in Warschau, die Kosten für die EM seien zu hoch gewesen. Ein Comeback ist nicht unwahrscheinlich, abhängig von der Begeisterungsfähigkeit der Führungsetage beim polnischen Fernsehen für den Wettbewerb, der für Polen gut startete, dann jedoch nach und nach in die Bedeutungslosigkeit rückte.