Deutschland - Einen Tag vor der Pressekonferenz zum deutschen Auswahlverfahren "Unser Star für Oslo" im Dachgarten-Restaurant des Deutschen Bundestages spricht Stefan Raab über den Eurovision Song Contest und den Vorentscheid, der seiner Meinung nach bislang zu stiefmütterlich behandelt wurde. Eine Vorentscheidungsshow sei zu wenig.
Die Zuschauer sollen ihren Kandidaten für Oslo durch eine mehrteilige Show kennenlernen und mitfiebern können. Beim Casting "Unser Star für Oslo" sei man an Nachhaltigkeit interessiert, im Gegensatz zu DSDS: "Wir sind die klare Alternative. Wir sind an Nachhaltigkeit interessiert, bei anderen Shows ist es meist nach zwei Singles vorbei. Dort wird auf Styling und Marketingtauglichkeit Wert gelegt, aber nicht auf musikalische Substanz.", so Raab über die RTL-Castingshow.
Weiter sagte Raab, mit der RTL-Show sei es wie mit Benzin: "Angezündet, wird es schnell ganz heiß, aber nach einer Minute ist es vorbei. Unsere Kandidaten sind wie schöne dicke Holzscheite. Da können Sie sich muckelig lange davorsetzen." In Bezug auf den Song Contest äußerte sich Raab auch zum Vorjahresbeitrag von Oscar Loya mit Burlesque-Tänzerin Dita von Teese: "Das wirkt unsympathisch, nach dem Motto: Die Deutschen kaufen sich einen Superstar und versuchen, einen auf dicke Hose zu machen."