Mittwoch, 4. Oktober 2023

Eurovision 2024: Keine Änderungen am Voting beschlossen


Norwegen
- Norwegens Delegationsleiter hatte vor einigen Wochen einen Vorschlag eingebracht, das Stimmgewicht der Juroren beim Eurovision Song Contest im Vergleich zum Zuschauervoting zu reduzieren. 30 bis 40% Stimmgewicht würden seiner Meinung nach vollkommen ausreichen. Nun gab Stig Karlsen bekannt, dass eine entsprechende Reduzierung der Jurywertungen beim Eurovision Song Contest kein Thema sei, das von offizieller Stelle abgesegnet wurde.

In einem Podcast bestreitet Karlsen, dass bislang irgendwelche Änderungen im Abstimmungsmodus beschlossen wurden. Eine Jurywertung sei weiterhin notwendig, das Problem bestehe aktuell jedoch darin, dass die Kluft zwischen den Jury- und den Televotingergebnissen häufig enorm groß seien. Grundsätzlich sei das Zuschauerergebnis wichtiger als die Meinung der Juroren, gab Karlsen zu verstehen. Er habe vollstes Vertrauen in die Entscheidung des Senders SVT sowie in die EBU.

Der Ruf nach einer Gewichtsverteilung der Stimmen ist einer von mehreren Reformvorschlägen, die in den Sommermonaten die Runde gemacht haben. So wurde u.a. auch wieder die Diskussion entfacht, die Big Five abzuschaffen und die größten Geldgeber Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und das Vereinigte Königreich ebenfalls über die Halbfinals antreten zu lassen und nur das Gastgeberland für das Finale gesetzt ist. Auch dieser Vorschlag wurde bisher nicht weiter von der EBU verfolgt.