Malta - Auf Malta steht der Eurovision Song Contest ja bekanntlich weniger im Zeichen einer harmonischen, eher lockeren Veranstaltung bei der sämtliche Nationen Europas zusammenkommen und singen.
Vielmehr hat der Contest dort einen hohen nationalen Stellenwert und ist eine große staatliche Bedeutung. Die Mittelmeerinseln gehen mit einem Ehrgeiz an das Projekt Eurovision Song Contest heran, wie man es in kaum einem anderen Land Europas beobachten kann.
Selbst der Vorentscheid ist eine großangelegte Sache die sich nun für das kommende Jahr einigen Veränderungen unterziehen muss. Die schlechten Resultate von Fabrizio Faniello in Athen (letzter Platz mit "I do") und Olivia Lewis' 25. Platz im Semifinale von Helsinki geben genug Anlass dazu. So stehen auf der Seite des Maltasong die neuen Regularien.
In diesem Jahr wird eine siebenköpfige Jury, bestehend aus Nicht-Maltesern acht Songs aus dem Semifinale nominieren, die sich für die Finalshow des "Malta Song for Europe 2008" qualifizieren. Bisher gab es eine gemischte Entscheidung aus Jury- und Televoting.
Im Finale selbst wird es ebenfalls eine Änderung geben, wie Maltasong-Oberhaupt Robert Abela der "Times of Malta" gegenüber berichtet. So gab es im Finale bisher ein 100%iges Televoting. Im kommenden Jahr sollen die Stimmen der Televoter nur noch 80% des Gesamtergebnisses ausmachen, eine Expertenjury die übrigen 20%.
Die Vorentscheidung "Malta Song for Europe" wird am 21. und 23. Februar 2008 im Mediterranean Conference Centre in Valletta stattfinden.