Freitag, 1. August 2008

Sam Phripp über den Eurovision Song Contest


Großbritannien - Vor gut einem Monat startete der britische Sender Channel 4 ein Projekt namens "Year Dot", dass fünfzehn Teenager ein Jahr lang bei der Verwirklichung ihrer Ziele begleitet. Einer von ihnen ist Sam Phripp, der sich vorgenommen hat 2009 für Großbritannien beim Eurovision Song Contest an den Start zu gehen.

Neben Oikotimes berichten auch wir regelmäßig von Sam, der leidenschaftlicher Eurovisionsfan ist und uns im kurzen Interview ein wenig über seine Ansichten zum Eurovision Song Contest berichtet.

Sam, bist Du mit der „Reise“ bislang zufrieden?
Definitiv! Ich habe bereits so viele neue und nette Menschen aus ganz Europa kennen gelernt. Die Eurovision ist etwas, dass die Kraft hat Europa zusammenzubringen, und genau das fühle ich gerade.

Warum hast Du dich denn dazu entschlossen, einen Song beim britischen Vorentscheid einzureichen?
Ich war schon immer ein Fan vom Eurovision Song Contest. Ich wollte dort schon immer einmal auftreten, seitdem ich ihn das erste Mal gesehen habe. Und außerdem wäre es eine große Ehre einmal sein eigenes Land zu vertreten.

Hast Du schon damit begonnen etwas für den Vorentscheid zu komponieren?
Ich habe schon ein wenig geschrieben. Aber ich nehme gerne Ideen von anderen Menschen an. Wenn ihr also beim Songschreiben mitmachen möchtet, schreibt mir einfach eine Nachricht.

Welche Art von Song können wir denn von Dir erwarten?
Eine große, schöne, stärker werdende Eurovisionsballade. Ich denke die Briten werden eine gute Ballade erkennen, wenn sie eine hören, genauso wie ganz Europa. Wir haben bei MySpace abgestimmt und die Ballade hat gewonnen. Ich bin sehr glücklich damit, Balladen zu singen ist großartig.

Seit wann bist Du ein Fan der Eurovision? Erinnerst Du dich noch an deinen ersten Contest?
Mein erster Contest war 2000 in Stockholm, Schweden. Ein wirklich schöner Contest. Meine stärkste Erinnerung habe ich an den schwarz-weißen Mantel, den Linda Wagenmakers aus den Niederlanden getragen hat. Ich erinnere mich auch an die Rounder Girls aus Österreich. Ich mochte ihren Motown-Sound.

Wer sind deine persönlichen Favoriten in der Eurovisionsgeschichte?
Ich habe so viele Favoriten, auch aus Contests bevor ich geboren wurde! Ich liebe Chiara, sie ist wunderbar. Außerdem mag ich die energischen Auftritte von Carola. Mein Lieblingsbeitrag der letzten Jahre aus dem UK ist „Come back“ von der wundervollen Jessica Garlick.

Und was hältst Du von Terry Wogans Kommentaren zur Veranstaltung?
Terry Wogan hat einen einzigartigen Stil zu kommentieren und eine zeitlang fand ich ihn wirklich lustig. Aber ich finde manchmal beleidigt er die Leute und das ist natürlich eine große Schande. Er hat dadurch Spaß und ich kenne viele Leute die genau diese Art so mögen.

Wie hast Du in diesem Jahr das Eurovisionsfinale verbracht?
Ich habe die Stunden vorher in Eurovisions Livechats verbracht und mir alle Beiträge angehört. Die ganze Familie saß dann zusammen und hat sich den Contest angeschaut und getippt, wer gewinnen würde. Der Contest ist wunderbar, er bringt auch die Familie zusammen. Ich hoffe im nächsten Jahr läuft alles ein wenig anders und ich bereite mich selbst vor, auf die Bühne zu gehen um Europa zu zeigen, dass das Vereinigte Königreich wieder zurück ist!

Hast Du den diesjährigen Siegersong richtig getippt? Und bist Du im Allgemeinen zufrieden mit dem Ergebnis?
Ich habe den Sieger in den letzten zwei Jahren richtig getippt. „Molitva“ und „Believe“ sind zwei wirklich schöne Lieder. Und ich bin auch mit den Top 10 in diesem Jahr sehr zufrieden. Es ist schön, dass Norwegen so gut abgeschnitten hat und ich hoffe ihr gutes Ergebnis spornt andere westeuropäische Länder dazu an, es 2009 wieder zu probieren.

Was war deiner Meinung nach der Grund dafür, dass Andy Letzter wurde?
Dafür gibt es wohl mehrere Gründe. Ich finde der Song war im Vergleich mit vielen anderen Songs, die allerdings moderner waren, sehr ähnlich. Ich persönlich mag den Song, aber ich habe mir schon gedacht, dass das Lied nicht richtig einprägsam ist und wirkt um Punkte aus ganz Europa zu bekommen. Hoffentlich habe ich mehr Glück, falls ich es ins Finale schaffe.

Was hältst Du von der Entscheidung Österreichs, aufgrund von schlechten Ergebnissen und politischem Voting nicht mehr am Song Contest teilzunehmen?
Ich kann es vollkommen verstehen, dass das österreichische Fernsehen nicht teilnimmt, momentan ist der Contest wirklich ein wenig frustrierend. Ich fand es wirklich unfair, dass Eric es 2007 zum Beispiel nicht ins Finale geschafft hat und ich kann nachvollziehen, warum die Österreicher deshalb entmutigt sind. Ich kann nur hoffen, dass eine gute Entscheidung getroffen wird, denn es ist sehr schade das Österreich nicht mitmacht. Der Contest ist nicht derselbe ohne sie!

Möchtest Du unseren Lesern zum Abschluss noch etwas sagen?
Ich möchte den Besuchern von Eurofire für ihre Unterstützung danken. Der ESC ist ein Traum von mir und mit jeder Person die mitmacht, komme ich meinem Traum einen kleinen Schritt näher. Es berührt mich sehr, dass ich eure Unterstützung habe. Ich merke, dass ich viele Freunde in ganz Europa habe. Dankeschön und Viva Europa!

Wer mehr über Sam erfahren oder an seinem Projekt mitwirken möchte, kann ihm via MySpace eine Nachricht schreiben und sich dort auch erste Gesangsproben anhören.

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