Freitag, 31. März 2017

Previews: Road to Kyiv (14/43) - Slowenien


Slowenien - Slovenia - la Slovénie - Slovenija

Hauptstadt: Ljubljana
Bisherige ESC-Austragungsorte: Slowenien hat bisher nicht gewonnen
Einwohner: 2,1 Millionen
Fläche: 20.273km²

Unnützer Fakt: In den Höhlen des Dinarischen Gebirges von Slowenien bis an die Südspitze Kroatiens lebt der Grottenolm. Dabei handelt es sich um die ständige Larve des Europäischen Schwanzlurches, der aufgrund der Dunkelheit der Höhlen, u.a. im slowenischen Karst bei Postojna, nicht aus diesem Entwicklungsstadium herauskommt. Aufgrund seiner speziellen Umgebung kommt der Grottenolm endemisch, sprich nur in diesem Gebiet, vor.

Slowenien beim Eurovision Song Contest:
Jahr des Debüts: 1993
Siege: keine
Letzte Plätze (Finale): keine
Letze Plätze (Semifinale): 2013 mit Hannah Mancini
Sonstiges: Slowenien sprintete bereits kurz nach der Unabhängigkeit zum Eurovision Song Contest. Gemeinsam mit den Nachbarn aus Kroatien und Bosnien-Herzegowina sowie Estland, Ungarn, Rumänien und der Slowakei wurde ein osteuropäischer Vorentscheid gestartet, der drei Plätze für das Finale 1993 ausschrieb. Schon damals funktionierte die Balkan Connection, alle drei jugoslawischen Folgerepubliken qualifizierten sich für Millstreet.

Vorjahresbeitrag: ManuElla mit "Blue and red"
Ergebnis: Platz 14 von 18 im Semifinale

Diesjähriger Beitrag:
Interpret: Omar Naber
Songtitel: On my way
Sprache: Englisch
Text & Musik: Omar Naber
Auswahlmodus: EMA 2017, nationaler Vorentscheid mit zwei Vorrunden mit jeweils acht Interpreten, von denen sich je vier für das Finale qualifizierten. Entschieden wurde im Finale am 24. Februar zu 50% per Jury- und Televoting, wobei sich die Juroren in sechs verschiedene Regionen differenziert wurden.

Vita des Interpreten: Omar Naber ist ein alter Hase beim Eurovision Song Contest. Er wurde 1981 in Ljubljana geboren und ist der Sohn einer slowenischen Musiklehrerin und eines jordanischen Zahnarztes. Auch er ist eigentlich gelernter Zahntechniker mit Affinität zur Musik. Er siegte in der TV-Castingshow "Bitka talentov" und startete anschließend seine Musikkarriere, die u.a. das Engagement beim Eurovision Song Contest 2005 in Kiew mit dem Titel "Stop" beinhaltete. Dort schied er als 12. im Semifinale aus, später probierte er es zwei weitere Male beim Vorentscheid, bevor er heuer wieder das Ticket lösen konnte.

Eurofire's Meinung: Slowenien wählt so oft falsch... Omar Naber war mir 2005 durchaus sympathisch, seinen Song hätte ich damals ins Finale gelassen. Dieses Jahr finde ich es aber akut schade, dass er für Slowenien startet, zumal er ein Favorit der Juroren war und die Zuschauer (meine Wenigkeit eingeschlossen) lieber die Brüder Anej und Rok Piletič alias BQL in Kiew gesehen hätten. Diese haben für die EMA 2018 schon abgesagt. "On my way" ist okay, mehr nicht.