Montag, 4. April 2016

Road to Stockholm (17/43): Griechenland


Griechenland - Greece - la Grèce - Ελλάς
Hauptstadt: Athen (2.408km Luftlinie bis Stockholm)
Fläche: 131.957km²
Einwohner: 10,8 Mio.
Drei Schlagworte: Feta, Ouzo, Sirtaki

Zum Eurovision Song Contest:

Debüt: 1974
Letzter Sieg: 2005 mit Helena Paparizou und "My number one"
Vor zehn Jahren: Anna Vissi mit "Everything"
Vorheriger Beitrag: Maria-Elena Kyriakou mit "One last breath"

Griechischer Stereotyp Sirtaki:
Helena Paparizou (2004)
Aus dem Nähkästchen: Griechenland war insbesondere in den Anfangsjahren ein spezieller Kandidat, die Ablehnung gegenüber der Türkei war u.a. 1976 beim zweiten Beitrag des Landes spürbar, die über eine humanitäre Katastrophe auf Zypern handelte, später verbot Kulturministerin Melina Mercouri ob des Niveauabfalls beim Song Contest die Teilnahme. Heute gehört Griechenland zu den erfolgreichsten Nationen im Wettbewerb, seit 2004 durchgehend im Finale dabei und seit 2005 auch im elitären Zirkel der Siegernationen. Auch wenn Bouzouki und Uptempo mittlerweile nicht mehr ganz so gefragt sind, ist Griechenland alljährlich trotz Sender- und Finanzkrise stets dabei.

Der diesjährige Beitrag:

Interpret: Argo (Αργό)
Titel: Utopian land
Text & Musik: Vladimiros Sofianides
Auswahl: Interne Auswahl der Kandidaten durch den Generaldirektor des griechischen Fernsehens ERT sowie des Beitrags in Zusammenarbeit mit der Gruppe Argo.

Die Band Argo (Αργό) existiert bereits seit August 2001, hat jedoch bisher kaum Erfahrungen auf größeren Bühnen gesammelt. Die Band stammt aus Thessaloniki und besteht aus Leadsängerin Christina Lachana, der zweiten Stimme Vladimiros Sofianidis, der auch den Titel komponiert hat, Maria Venetikidou, Percussionist Ilias Kesidis, Lyraspieler Kostas Topouzis und Tabor-Spieler Alekos Papadopoulos. Die Gruppe verwenden griechische Folklore, die pontische Sprache und besingen in ihrem Wettbewerbstitel Finanz- und Flüchtlingskrise in Griechenland.

Eurofires Rundumschlag: Die griechischen Medien sind Amok gelaufen, nachdem die unbekannte No Name-Band nominiert wurde. Und das auch noch intern, was sonst nur Topstars wie Sakis Rouvas oder Anna Vissi vorbehalten war. Nun... das Lied klingt sehr griechisch, kommt mal ohne den "billigen Beat" aus, wirkt aber sehr düster und sperrig. Finale sollte drin sein, aber für große Sprünge reicht es dieses Mal nicht.
Finalchancen: möglich
Ein guter Grund für XY zu stimmen: Bei einem Sieg würde ich meinen Käseigel 2017 etwas griechischer gestalten und ihn auf Grundlage von Feta errichten.

Profil auf Eurovision.tv

Video: