Sonntag, 4. Mai 2014

Tag 7: Elaiza und Molly on stage


Deutschland - Unsere drei Mädels von Elaiza waren die ersten beidem heutigen Probentag der Big Five nebst Dänemark und präsentierten sich gewohnt entspannt mit Akkordeon und Kontrabass sowie lustigen Glitzerschlangen, die im Refrain aus der Decke sprudeln. Man gab zu Protokoll mit dem eigenen Sprinter und der Scandlines-Fähre angereist zu sein. Man sei niemals nervös gewesen und habe sich sehr auf Kopenhagen gefreut. Die Darbietung selbst ist im schlichten rosa und lila gehalten, ansonsten erinnert vieles wirklich sehr an den deutschen Vorentscheid im März. 
 
In die LEDs sind schachbrettartig schwarz-weiße Applikationen eingearbeitet und alles wirkt sehr nett, aber auch nicht besonders einfallsreich oder gar so, als könnte man ganz oben mitspielen. Das ist in diesem Jahr wohl anderen überlassen. Beim deutschen Meet & Greet war auch erstmals der neue Delegationsleiter Torsten Amarell anwesend. Man plauderte munter über die Erfolgsgeschichte vom absoluten Nobody zum deutschen Song Contest-Vertreter und stimmte auch den Vorentscheidungstitel "Fight against myself" nochmals an. Wie gesagt, war es eine ganz nette Probe, aber bislang noch kein großer Wurf...

Elaiza bei der ersten Begegnung mit der Bühne in der B&W Arena
...und backstage mit dem Kontrabass im Schlepptau
Großbritannien - Anders sah das Ganze dann schon bei Molly aus Großbritannien aus. Da fliegen Funken und stimmlich ist die Sängerin, die im Vereinigten Königreich auch noch relativ weit am Anfang ihrer Karriere steht, sehr gut dabei. Auf der Bühne wird sie von mehreren Backings und einem Trommler begleitet. Das offizielle Bühnenoutfit wurde hier jedoch noch nicht gezeigt, das behält man sich für Dienstag vor. Die Kollegen erklärten, die Probe habe wie eine Art Konzert gewirkt, sehr eingängig und sehr sympathisch.
 
Bei der Pressekonferenz im Anschluss waren vor allem britische und irische Journalisten anwesend. Die BBC habe sich in diesem Jahr richtig ins Zeug gelegt, eine gute Rahmenberichterstattung auf die Beine zu stellen und dem, ins Lächerliche gehende, Brimborium der letzten Jahre den Kampf angesagt. Molly fühlte sich sehr gut auf der Bühne wie sie erklärte und hofft auf ein gutes Ergebnis. Sehr bodenständig, ganz anders als ihre Stiefel oder Stützapparaturen, die sie an den Füßen trug.

Molly und ihr Coffee-to-go-Becher sind scheinbar beste Freunde
Die erste Probe zu "Children of the universe"