Sonntag, 11. Mai 2014

Eurovision 2014: Die Halbfinalergebnisse


Dänemark - Das war er also, der 59. Eurovision Song Contest in Kopenhagen. Conchita Wurst hat Österreich den größten Triumph seit 48 Jahren beschert und wie seit heute Nacht auch bekannt ist, ihr Semifinale gewonnen. Hier nun die Ergebnisse von Dienstag und Donnerstag, aufgeführt ist lediglich das Endergebnis aus Jury- und Televoting, welcher Juror wie abgestimmt hat, kann auf Eurovision.tv verfolgt werden.

Das Endergebnis des ersten Semifinals vom 6. Mai 2014:
01. - 150 - Niederlande - The Common Linnets - Calm after the storm 
02. - 131 - Schweden - Sanna Nielsen - Undo 
03. - 127 - Ungarn - András Kállay-Saunders - Running 
04. - 121 - Armenien - Aram mp3 - Not alone 
05. - 118 - Ukraine - Maria Yaremchuk - Tick tock 
06. - 063 - Russland - The Tolmachevy Twins - Shine 
07. - 063 - Montenegro - Sergej Ćetković - Moj svijet 
08. - 061 - Island - Pollapönk - No prejudice 
09. - 057 - Aserbaidschan - Dilarə Kazımova - Start a fire 
10. - 040 - San Marino - Valentina Monetta - Maybe (forse)
Ausgeschieden:
11. - 039 - Portugal - Suzy - Quero ser tua 
12. - 036 - Estland - Tanja M - Amazing 
13. - 033 - Lettland - Aarzemnieki - Cake to bake 
14. - 028 - Belgien - Axel Hirsoux - Mother 
15. - 022 - Albanien - Hersi Matmuja - One night's anger 
16. - 013 - Moldawien - Cristina Scarlat - Wild soul

San Marino hat es also gerade mal um einen Zähler gegenüber Portugal ins Finale geschafft. Erstaunlich ist der letzte, fast schon abgeschlagene Platz von Moldawien im Halbfinale sowie das bescheidene Ergebnis von Aserbaidschan, die sich nur als Neuntes qualifizieren konnten. Die Niederlande hingegen konnten ihr Halbfinale klar gewinnen, erhielten acht Mal die Höchstwertung, darunter insbesondere aus den baltischen Ländern, wie man gestern Abend auch gut feststellen konnte.

Erstaunlich ist, dass dieses 50/50-Konzept scheinbar tatsächlich funktioniert und bei einem nicht klaren Sieger die Punkte vom einen Ende Europas ans andere gehen, ohne kulturellen oder politischen Bezug, was auch Sinn des Wettbewerbs ist. Die Ukraine und Russland bedachten sich im Semifinale mit sechs bzw. sieben Punkten, während sich Armenien und Aserbaidschan wieder gekonnt ignorierten. Nett jedoch auch für Lettland, mal nicht den letzten Platz zu belegen.

Das Endergebnis des zweiten Semifinals vom 8. Mai 2014:
01. - 169 - Österreich - Conchita Wurst - Rise like a phoenix 
02. - 125 - Rumänien - Paula Seling & Ovi - Miracle 
03. - 097 - Finnland - Softengine - Something better 
04. - 092 - Schweiz - Sebalter - Hunter of stars 
05. - 087 - Weißrussland - Teo - Cheesecake 
06. - 077 - Norwegen - Carl Espen - Silent storm 
07. - 074 - Griechenland - Freaky Fortune feat. Riskykidd - Rise up 
08. - 070 - Polen - Donatan & Cleo - My Słowianie 
09. - 063 - Malta - Firelight - Coming home 
10. - 052 - Slowenien - Tinkara Kovač - Spet (round and round) 
Ausgeschieden: 
11. - 036 - Litauen - Vilija Matačiūnaitė - Attention 
12. - 035 - Irland - Can-Linn feat. Kasey Smith - Heartbeat 
13. - 033 - Mazedonien - Tijana Dapčević - To the sky 
14. - 019 - Israel - Mei Finegold - Same heart 
15. - 015 - Georgien - The Shin feat. Mariko Ebralidse - Three minutes to earth

Österreich räumte in seinem Halbfinale richtig ab, das Minimum an Punkten gab es tatsächlich aus Deutschland mit vier Zählern, während die übrigen Nationen mindestens sechs Punkte übrig hatten. Die deutschen 12 Punkte im Halbfinale gingen an Polen, die zudem noch 10 aus Italien erhielten. Der Abstand zwischen Slowenien und Litauen ist deutlich, noch deutlicher der Sprung von Mazedonien zu Israel, die als Mitfavoriten galten, dann jedoch nur 19 Punkte (davon zwei aus Deutschland) einfuhren.
 
Schlusslicht ist Georgien, das von Deutschland immerhin einen Punkt erhielt. Überraschend gut schnitt in diesem Zusammenhang die Schweiz ab, die im Gesamtranking den vierten Platz erzielte, Griechenland war bereits im Halbfinale relativ weit hinten, was bei der Stimmung in der Halle eher verwunderlich ist und das Finnland auf den dritten Platz im Ranking kommt ist ebenfalls beeindruckend.