Mittwoch, 7. Mai 2014

Tag 9: San Marinos größter Abend

 
San Marino - Das erste Halbfinale des 59. Eurovision Song Contests liegt nun bereits hinter uns und sorgte für einige Überraschungen. Ich glaube die wenigsten haben San Marino im Finale gesehen. Das kleine Land, das von Italien vollständig ummantelt ist, hat es im fünften Anlauf und im dritten mit Valentina Monetta dorthin geschafft, wo es immer hin wollte, nämlich ins Finale. "Maybe (forse)" war schwächer als ihr "Cristalide (vola)" aus dem Vorjahr und dennoch, wahrscheinlich auch ob der Jury können wir den Zwergstaat am Samstag im Finale begrüßen.

Ralph Siegel himself setzte sich ans Klavier, was eine ebenso große Geste war, wie 2009 beim britischen Beitrag, als Sir Andrew Lloyd Webber sich für seine Sängerin Jade an den Flügel setzte. Die letzte gemeinsame Song Contest-Zusammenarbeit von Valentina und ihm wurde also bereits jetzt vom Erfolg gekrönt, egal wo es am Samstag hingeht, für San Marino, das sich Jahr für Jahr gesteigt hat, ist es wohl der größte internationale Erfolg aller Zeiten, weder im Sport, noch musikalisch konnte das Land so sehr auftrumpfen wie gestern Abend.

Auch wenn Kommentator Peter Urban zu Beginn der Darbietung noch etwas fies daher kam und bekannt gab, dass das Land nur über eine Sängerin verfüge, so hat sich Valentina nun einen Rekord für die Ewigkeit geschaffen und machte einen wesentlich besseren Eindruck als die latschigen Moderatoren der Show, die entweder verschlafen, unterkühlt oder gar gelangweilt daherkamen. Wo ist Anke Engelke, wenn man sie braucht?

Valentina Monetta on stage | Ralph Siegel betrachtet alles noch skeptisch
Nach der Show ist die Freude dann groß, das Land tritt in der zweiten Hälfte an